Die hessische Kälte von gestern scheint dem Fiat nicht bekommen zu sein. Heute morgen wollte er mir partout nicht zu Willen sein und mich wie gewohnt zu Arbeit bringen. Nach mehreren vergeblichen Startversuchen gab ich schließlich auf und rannte genervt zur Straßenbahn. In meinem Ohr hörte ich dabei eine leise Stimme, die mir zuflüsterte „Springt das Auto mal nicht an, nimm doch Busse oder Bahn!“ Die verdammte Stimme dieses kleinen, bärtigen Gärtners. Die Stimme, die ich nicht mehr los werde, seit ich mich neulich leichtsinnigerweise in den „Gärtner Pötschke“-Katalog vertieft hatte.

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Woran liegt es nur, dass bei jeder öffentlichen oder halböffentlichen Veranstaltung immer der eine Mensch dabei ist, der einen nahezu in den Wahnsinn treibt? Bei Konzerten ist er meist betrunken und fällt durch nervige Zwischenrufe auf. So zum Beispiel bei Billy Bragg im letzten Jahr in London. Da kamen von irgendwo schräg hinter uns ständig „Stop Racism! Yeah Billy!“-Rufe, die zwar gutgemeint, aber irgendwie sinnlos waren. Vor ein paar Monaten bei Rainald Grebe das gleiche Spiel. Diesmal saß der Witzbold ein bis zwei Reihen hinter uns und lachte wiehernd an den unpassendsten Stellen.

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Eigentlich war für den heutigen Tag ja ein wenig Fliesen-Sichtung geplant, aber eine Stunde länger schlafen war dem Bauherren dann letztlich einfach wichtiger. Die Vorstellung unmotivierter, lustloser Baumarktangestellter bewog ihn dazu, die ursprüngliche Planung komplett über den Haufen zu werfen. „Dienstag bzw. Mittwoch ist auch noch ein Tag!“  O.k. – soll mir recht sein.

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Nach der leidvollen Erfahrung mit dem verschwundenen Richtbaum beschloss ich, heute vorsichtshalber zu checken, ob denn das Haus noch da ist. Und – Überraschung! – es ist noch da. Und zwar völlig unverändert zu vergangenem Sonntag. Offensichtlich bin ich durch den schnellen Fortschritt in der Richtwoche versaut und erwarte einfach zuviel…

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„Im Reich der Sinne“, „Harmonische Kontraste“, „Ideen für die neue Freude am Wohnen“, „Gartenträume“ – alles vollmundige Versprechungen aus den 16,3 Kilogramm Hochglanz-Altpapier, die sich auf meinem Küchentisch angestaut haben (und das ist nur das, was auf dem Küchentisch liegt…).

Offensichtlich ist im Bereich „Nepper, Schlepper, Bauern… ääähhh… Bauherrenfänger“ kein Papier hochwertig, keine Beschreibung schwülstig und keine Formulierung pseudo-pfiffig genug. weiterlesen