All Tomorrow’s Parties

Sorry, aber ich musste gestern beim Fotografieren der Maniokwurzel bereits grinsen – und konnte eben nicht umhin, dem Foto etwas Text hinzuzufügen. Albern. Ich weiß. Sei’s drum!

Aus dem Maniok habe ich Maniokplätzchen mit Bärlauch hergestellt. Die passten gestern Abend hervorragend zum Lachs und zum asiatisch angemachten Spitzkohl.

Ich versuche es mal zusammenzufassen – auch für mich. Man wird nicht jünger. Und beim nächsten Maniok stelle ich dann wieder fest, dass es auf dem Blog nur ein Rezept für Yamsküchlein – so ähnlich, aber eben doch nicht identisch – gibt. Andererseits: Schrub Gaby Hauptmann nicht damals „Beim nächsten Maniok wird alles anders“?! Nicht?! Okeeehhh…

Lachs, warmer Spitzkohlsalat & Maniokplätzchen

Gericht: Beilagenteller, Fischteller
Küche: Asiatisch
Keyword: fisch, kohl, lachs, maniok, spitzkohl
Portionen: 2 Portionen
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

für den Lachs:

  • 2 Tranchen Lachsfilet
  • 1 EL scharfe Chilisauce
  • 1 Schuss dunkle Sojasauce ein ordentlicher Schuss!
  • 1 EL Ketjap Manis
  • Salz, Pfeffer

für die Maniokplätzchen:

  • 500 g Maniok
  • 0,5 Bund Bärlauch in feinen Streifen
  • 1 Ei
  • 2 EL Sahne
  • Salz, Pfeffer
  • Rapsöl und Butter zum Anbraten

für den lauwarmen Spitzkohlsalat:

  • 0,5 kleiner Spitzkohl in sehr feine Streifen gehobelt
  • 1 Stück Ingwer fein gehackt oder gerieben
  • 1 Zehe Knoblauch fein gehackt oder gerieben
  • 1 Chili fein gehackt
  • 1 Limette davon Saft und Zesten
  • 1 EL dunkle Sojasauce
  • 1 TL Zucker
  • 3 EL Sesamöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Schalotte in feinen Ringen
  • etwas Sesamöl zum Anbraten

Anleitung

Beginnen wir mit dem Lachs

  • Aus den Saucen, Salz und Pfeffer eine Marinade herstellen und die Lachstranchen damit rundum einpinseln und bei Zimmertemperatur darin marinieren lassen. Beiseite stellen.

Jetzt zu den Maniokplätzchen

  • Maniok schälen und in Stücke zerteilen. Ja, ich weiß… Das tut weh. Maniokstücke in Salzwasser kochen und wenn sie gar sind, durch eine Kartoffelpresse drücken. Auch das tut weh. Ein widerborstiger Geselle ist diese Maniok!
  • Maniokpürée etwas auskühlen lassen und dann von Hand mit den restlichen Zutaten verkneten. Plätzchen formen. Beiseite stellen.

Noch den Spitzkohl und dann geht's an die Endmontage!

  • Sesamöl in eine heiße Pfanne geben. Schalottenringe und Spitzkohlstreifen darin kräftig anbraten. Währenddessen die Vinaigrette zubereiten.
  • Alle restlichen Spitzkohl-Zutaten miteinander verrühren und in einer Schüssel bereithalten.
  • Spitzkohl etwas abkühlen lassen und in die Vinaigrette geben.

All together now!

  • Zwei Pfannen erhitzen. In die eine Rapsöl und Butter geben und die Maniokplätzchen darin goldbraun ausbacken.
  • In die andere Pfanne nur Rapsöl geben, den Lachs aus der Mainade nehmen und auf der Hautseite darin anbraten. Nicht zu heiß – etwa bei mittlerer Hitze.
  • Zuletzt alles zusammen auf vorgewärmten Tellern anrichten.

Unter der Woche gab es noch einmal Skrei. Wir haben beschlossen, dass es das letzte Mal für diese Saison war. Wir haben sie weidlich ausgenutzt. Und: Es liegen noch vier Stücke in der Gefrierung. Für Notfälle akuten Skreihungers.

Der letzte landete auf Kürbispürée. Hinzu gesellten sich ein paar Champignons – in Kräutern und Knoblauch angeschwitzt und mit ein wenig Balsamico abgelöscht. Ausgezeichnet für einen popeligen Arbeitstagabend.

Und während ich unter der Woche tatsächlich einen Präsenztermin hatte, wärmte der Gatte sich Linseneintopfreste auf, die ich für exakt einen solchen Anlass gebunkert hatte. Und ich fürchte, er aß besser als ich im Hotel…

Zwei Coronatests später war ich wieder zu Hause. Immer noch beeindruckt von dem großen „L“ in der Tiefgarageneinfahrt und dem Satz über der Lobby: „Ein Leben wie im Paradies, Gewährt uns Vater Rhein. Ich gebe es zu, ein Kuss ist süß, Doch süßer ist der Wein.“

Und es stimmte. Wir tranken abends einen hervorragenden Wein vom Weingut des Bruders eines der Teilnehmer. Wir nippten unter Maskenrändern und lachten hinter Masken – und es war ein ganz großartiges Gefühl, entspannt mit „echten“ Menschen in einem Raum zu sitzen. Fast wie früher – nur mit mehr Abstand. Man schöpft fast ein wenig Hoffnung, dass es irgendwann mal wieder so sein könnte. Das kann allerdings dauern, wenn ich an unsere Test-Task-Force aus Spahn und Scheuer denke…

Und auf meinem Handy ging irgendwann im Laufe der vergangenen Woche eine YouTube-Push-Nachricht zu einem Video von TYT ein. Also wenn für diese Trump-Wachsfigur nicht „der Bouffier“ Modell gestanden hat, dann weiß ich es nicht. Verblüffend! Die Ähnlichkeit war mir nie so bewusst.

Egal! Ich muss an den Herd. Die Rinderbacken liegen in den letzten Zügen. Das ganze Haus duftet ganz wunderbar!

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