„Yes, no, maybe, …

… I don’t know
Can you repeat the question?
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
And you’re not so big“
– They might be giants

Witzigerweise war das genau das, was die beiden Johns mir aus den Boxen meines Autos fröhlich entgegen plärrten, als ich auf dem Heimweg gerade die mit den Werbefolien meines geliebten Arbeitgebers bepflasterte Straßenbahn überholte. Ein Zeichen? Na klar!
Immerhin war ich auf dem Heimweg vom ätzenden Neuneinhalb-Stunden-Dienstag. Also fiel die Deutung nicht soooo wahnsinnig schwer. Ich wertete es zusätzlich als Aufforderung, umgehend in eine Art alberne Feierabendstimmung zu verfallen. Trotz Erkältungsbeschwerden. Und Angst vor drohenden Nebenwirkungen.

Deren Ausbleiben hat mich übrigens heute dazu ermutigt, noch ein paar Daymeds nachzuwerfen, damit die kleinen Schätzchen nachschauen können, was mit den kleinen Schätzchen von gestern passiert ist. Rückmeldungen gab es allerdings bisher keine. Ob ich vielleicht nochmal eine oder sicherheitshalber zwei…

Zuerst aber mal zu den Baunews: Das Treffen zwischen dem Bauherrn und Tom the builder verlief unblutig. Es konnte wohl in allen strittigen Punkten Einigung erzielt werden. Auf alle unsere Fragen gab es Antworten. Und der Herr Bauleiter war wohl beeindruckt vom Fortschritt der durch uns ausgeführten Arbeiten. Das alles hat den gestrengen Bauherrn wohl soweit besänftigt, dass er den sich gestern andeutenden Blutrausch noch einmal unterdrücken konnte.

Bis Freitag soll zudem Nachschub an den uns ausgegangenen 60-mm-Dämmstoffmatten vor Ort sein, so dass wir am kommenden Wochenende mit der „Verteil‘-die-Zellulose-in-allen-Gesichtsöffnungen!“-Aktion fortfahren können. Anschließend geht es gleich an die OSB-Platten, da der Elektriker wohl heute bereits im OG fertig geworden ist und morgen sein Werk im EG fortsetzt. Die Wände können also nun endgültig komplett beplankt werden.

Es wurde verabredet, dass ich morgen nach der Arbeit zu von beiden Seiten gewünschten Dokumentationszwecken die Verlegung aller Leitungen mit der Kamera festhalten soll. So lässt sich später auch leicht feststellen, wo genau Kabel liegen, wenn gebohrt werden soll. Vereinfacht würde auch eine spätere Fahndung nach eventuellen Fehlerquellen, die uns aber hoffentlich erspart bleiben wird. Wahrscheinlich wäre ich sowieso hingefahren, weil ich viel zu neugierig auf das, was da passiert ist, bin. Die Schreiner der Baufirma haben dann ja auch zwei Tage lang gearbeitet, sodass es sicher einiges zu sehen – und zu fotografieren – gibt.

Die Mängel an den Fenstern, Fensterbänken und Holz- bzw. Kunststoffverblendungen werden umgehend beseitigt. Der Estrichtermin wurde auf den 19.02. geschoben, damit wir ein Wochenende für die Eigenleistung gewinnen. Ebenso wurden ein paar gestalterische Probleme aus der Welt geschafft, z.B. war uns ja nicht ganz klar, weshalb im Luftraum und im Treppenhaus die OSB-Platten etwas über die Holzbalken hinausstehen, was sich ja durch die noch folgende GK-Beplankung noch vergrößert. Laut Tom ist das aber kein Fehler, sondern so geplant („Frau Werwolf sagt, des g’hört so!“). Die Überstände werden später mit Kanten verkleidet. Richtig etwas darunter vorstellen kann ich mir zwar nicht, aber warten wir’s mal ab.

Mit dem Installateur ist auch demnächst zu rechnen. Die Höhe der Becken und Toiletten und die Position der Badewanne wurden geklärt. Die Wedi-Platten und die Vorbauwände werden dann auch gesetzt und anschließend von uns (im EG) bzw. vom Trockenbauer (im OG) mit GK beplankt.

Es scheint also endlich, endlich wieder richtig voran zu gehen. Der wochenlange Stillstand (bis auf unsere eigene Arbeit) hat uns doch langsam etwas kirre gemacht. Und den Bauherrn in den oben bereits erwähnten Blutrausch getrieben. Aber das ist ja nun vorerst erledigt und es passiert wieder etwas.

Zusätzlich gab es auch ein Update der Kostenkalkulation, die durch einige Änderungen und Fehlerbeseitigungen nun deutlich freundlicher wirkt.

Darauf eine Paracetamol, ein wenig Nasenspray, ein Gute-Nacht-Bad und einen Kirschglühwein! Und morgen heißt es dann – bevor es an die wirklich interessanten Dinge des Tages geht – wieder acht Stunden lang:

Why I, why I’m in this room
There is no point explaining
You’re not the boss of me now, and you’re not so big
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now
You’re not the boss of me now, and you’re not so big
Life is a test, and I confess
I like this mess I’ve made so far
Grade on a curve and you’ll observe
I’m right below the horizon
Yes, no, maybe, I don’t know
Can you repeat the question?

Habe ich übrigens bereits erwähnt, dass ich meinen Job hasse? Nein?! O.k.: Ich hasse meinen Job.

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