And the Oscar goes to…

… some hessisch Tiefbauworkers!

Die haben nämlich das Parkplatzproblem endgültig gelöst. Kein fremdes Auto – auch nicht das unserer Nachbarn – wird je wieder vor unserem Haus parken. Es wird nämlich gar kein Auto mehr vor unserem Haus parken. Auch nicht eines unserer eigenen Autos. Es gibt nämlich keine Parkplätze mehr. Schwupp! Weg waren sie – bzw. eine Etage tiefer waren sie. Und abgesperrt.

Das war mal wieder ein klassischer Samstag nach dem Schema der vergangenen Samstage: früh raus, Schinkenbrot mit Rührei runterwürgen, ab nach Hessen, schuften, schuften, schuften, zurück nach Hause, Baaaa-deeeee-waaaaa-nneeeeee!

Aber von vorne: Um neun Uhr traf ich am Ort unseres Wochenendvergnügens ein. Außer mir war noch niemand da. Also dämmte ich ein wenig im Hauswirtschafts- und im Technikraum rum. Nur um mir wieder darüber klar zu werden, was genau ich am Dämmen so hasse – nämlich einfach alles. Eine halbe Stunde später trafen der Bauherr und der Bauherrinnenvater ein. Heute sollte nämlich der Müllberg, der sich in den letzten Wochen angesammelt hatte, endlich unser Haus verlassen. Wenn ab Donnerstag die Fußbodenheizung verlegt wird, muss alles raus sein.

Die erste Hälfte des Tages verging also recht zügig mit Anhänger beladen und Abfall zum nahegelegenen Wertstoffhof abtransportieren. Das erledigten die beiden Herren. Ich musste nur die im ganzen Haus verteilten Verschnittstücke von OSB- und GK-Platten einsammeln. Wir luden alles auf. Die Herren brachten es weg. Insgesamt drei Hänger voll.

Während die Beiden unterwegs waren, dämmte ich lustig weiter. Am Ende tranken wir noch Kaffee zusammen und die Transportunternehmer stärkten sich mit einem frisch gebackenen Hefezopf der Bauherrinnenmutter. Mit selbstgemachter Erdbeermarmelade von eben dieser.
Als die Bauherrschaft dann wieder unter sich war, wurde der weitere Verlauf der Arbeiten des Tages diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass keine Schrauben für die OSB-Plattenmontage mehr da waren. Der Bauherr hatte jedoch letzte Woche noch 400 Stück (zwei Päckchen) vor Ort deponiert. Offensichtlich hatten sich die Trockenbauer diese – beflügelt vom Chaos, das sie angerichtet hatten – unter den Nagel gerissen. Na, danke… By the way: Schrauben unter den Nagel reißen – Hammerwortspiel!

Also ging es erstmal in den Baumarkt mit den so wahnsinnig musikalischen Mitarbeitern und dann mit den Schrauben zurück zum Haus. Bereits nach einer Platte fluchte und schimpfte der Bauherr nur noch ob der grauenerregenden Qualität der Schrauben. Wieder etwas später ging er von Fluchen zu „Ich fahr‘ die umtauschen!“ über. Gesagt – getan. Teureres Spax-Original-Material musste her. Und siehe da: Tadellos! Um es einmal zu erwähnen: Die vorher stets verwendeten Schrauben von Bauhaus waren deutlich günstiger, aber ähnlich gut zu verarbeiten. Versagt haben bisher nur die OBI-Hausmarken-Teile.

Es folgten weitere OSB-Beplankungen in Küche, Technikraum und HWR.

Erwähnenswert wäre noch, dass Tom nach diversen Interventionen die Umarbeitung der Lüftungsrohre im Gästezimmer veranlasst hatte, und – noch bemerkenswerter – dass dies bereits passiert ist. Ebenso wurde dieser unselige Vorsprung in der Wand entfernt. Morgen müssen wir diese nur noch schließen.

Da die Trockenbauer z. Zt. noch einen Schlüssel haben, verließ ich das Haus natürlich erst, nachdem ich ein Beweisfoto des zurückgelassenen Schraubenkontingents gemacht hatte. Sicher ist sicher.
Auf Aufräumarbeiten verzichteten wir heute großzügig. Das wurde auf morgen verschoben. Zehn Stunden waren genug. Und weglaufen wird der Dreck über Nacht sicher auch nicht. Leider.

2 Kommentare

    1. tja… bißchen spät jetzt… das sollten die letzten gewesen sein…
      so. noch ein kaffee – und dann geht es wieder weiter *grmpf*

      schönes wochenende an euch! =)

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