Yellow Days: Raps & DHL

Traumhaftes Wetter heute! Bestens geeignet, um nach der Arbeit auf dem Weg zum Haus an jeder geeigneten und ungeeigneten Stelle rechts ranzufahren, um die gerade in voller Blüte stehenden Rapsfelder ins Visier bzw. auf die Speicherkarte zu nehmen. Herrlich!

Gutgelaunt traf ich im Haus ein – und ich wurde nicht enttäuscht. Der Parkettboden im Würfel liegt. Und er liegt gut. Ab morgen können wir also Möbel und Kisten dort hinein räumen, damit der Rest des Hauses ebenfalls ‚parkettiert‘ werden kann.

Die Lubors waren noch bei der Arbeit. Sie waren gerade dabei, das kleine Bad zu verfugen, in dem jetzt die Fliesen komplett verlegt sind. Morgen wäre damit der zweite Raum – nach dem HWR – komplett fertig. Es muss dann nur noch die für Ende nächster Woche versprochene Keramik eintreffen, montiert und angeschlossen werden.

Die Fliesen im Eingangsbereich sind ebenfalls komplett verlegt und müssen nur noch verfugt werden. Die Garderobe können wir dann also auch verputzen und tapezieren. Im oberen Bad können die Fliesenarbeiten natürlich erst nach Montage der Badewanne beendet werden. Da bleibt es also erstmal noch spannend.

Post trifft mittlerweile auch täglich an der Baustelle ein. Und das, obwohl der bestellte Briefkasten immer noch nicht angekommen ist. Gemäß DHL-Online-Sendungsverfolgung steht das Paket seit vergangenem Freitag auf: „30.04.09 07:17 Zustellung – Die Sendung befindet sich auf dem Weg zur Packstation“. Na, prima! Ich vermute, mein armer Briefkasten umkreist seit Tagen in einem DHL-Lieferwagen mit einem dieser todesmutigen Fahrer am Steuer die Packstation und ängstigt sich mittlerweile schrecklich. Er weiß ja nicht, dass es ihm fahrstilmäßig in einem GLS-Transporter noch deutlich schlechter erginge…

Eine Anfragemail an DHL blieb seit vier Tagen unbeantwortet. Gestern abend war ich dann fast krank vor Sorge und zum äußersten entschlossen, um seine Rettung voranzutreiben. Ich riskierte einen Anruf bei der Hotline. Nach einem unterhaltsamen Plausch mit einer Automatenstimme wurde ich schließlich zu einer „zuständigen Mitarbeiterin“ durchgestellt, die zwar sehr freundlich, aber leider wenig hilfreich war. Sie teilte meine Sorge, fühlte sich aber außerstande, ohne eine schriftliche Nachforschung des Absenders irgend etwas über den Verbleib meines wunderbaren Briefkastens in Erfahrung bringen zu können.

Eine Mail an den Versender wurde dann allerdings sehr flott beantwortet. Man habe die Nachforschung veranlasst. Wenn der Briefkasten bis Ende der Woche nicht bei mir eingetroffen sei, werde man eine Ersatzlieferung veranlassen. Es besteht also noch Hoffnung, dass der Briefträger seine Rechnungen demnächst ordnungsgemäß und stilvoll abliefern kann. Unter der zugigen Bautür kann man ja nun nichts mehr durchschieben.


Beim Verlassen des Hauses entdeckte ich, dass anscheinend bereits gestern die Abdeckungen der Lüftungskanäle an der Fassade montiert worden waren. Auf eine ähnliche Optik hatte ich gehofft, nachdem ich letzthin verfärbte Kunststoffabdeckungen an einem fremden Haus entdeckt hatte. Mit anderen Worten: Die Dinger sehen genauso aus, wie ich sie ausgesucht hätte, wenn ich jemals die Gelegenheit gehabt hätte, sie auszusuchen. Prima!

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