Something stupid

„I know I stand in line
Until you think you have the time
To spend an evening with me
And if we go someplace to dance
I know that there’s a chance
You won’t be leaving with me „

Drei Dinge haben wir heute noch entdeckt, die mir gestern entgangen sind, und die in der vergangenen Woche erledigt wurden. Als erstes wäre da einmal die DVBT-Antenne zu erwähnen, die außen am Haus installiert wurde. Wir könnten also jetzt theoretisch fernsehen – wenn wir Strom im Wohnzimmer hätten.

Bei einer Pause auf der „Terrasse“ entdeckten wir die Außensteckdose. Unglaublich! Der Elektriker muss in einen wahren Arbeitsrausch verfallen sein.

Desweiteren war auch der Installateur nicht untätig: Der Wasserhahn für die Gartenbewässerung u.ä. an der Rückseite des Hauses ist angebracht. Ein ziemlich hübscher Wasserhahn sogar. Und das ohne jede Bemusterung.

Anschließend kan der Bauherr auf die Idee, die Papiertonne zu testen und warf ein paar Dinge hinein. Sortenrein natürlich. Für den Rest des Tages hatte er damit ein neues Hobby gefunden, dem er hoffentlich noch lange frönen wird. Vielleicht erweitert er es ja zukünftig noch auf die Mülltonne. Damit wäre dann zumindest die „Wer bringt heute den Müll raus?“-Frage erledigt.

Dann ging es endlich an „echte“ Arbeiten. Die fehlende Tapetenbahn im Schlafzimmer war fällig. Blöderweise fehlten dann doch noch einige Zentimeter bis zur Außenwand und es folgte ein endloses Geschnippel in 3,70 Metern Höhe, um die Wand zu komplettieren. Immerhin wäre das damit nun endgültig erledigt.

Es folgte das unbestrittene Highlight des Tages, nämlich das Anbringen der Fototapete in der Küche. Das Ergebnis war äußerst zufriedenstellend. Jetzt muss das Ganze erstmal trocknen, damit wir morgen den oberen und den unteren Teil der Wand verputzen können. Die nasse Tapete abzukleben schien keine gute Idee zu sein, deshalb ließen wir es lieber nicht darauf ankommen.
Morgen müssen wir ohnehin noch einmal Streichputz anrühren, weil einige Stellen nochmals zu überstreichen sind und dann ja auch noch die Reste des Treppenhauses und der Luftraums verputzt werden müssen.

Schließlich erhielten wir Besuch von Lubor, mit dem die noch ausstehenden Arbeiten besprochen wurden. Sobald die Türenbauer fertig sind kommt er, um die Sockelleisten zu befestigen und einige Kleinigkeiten – z.B. am Fliesenspiegel des Ausgussbeckens im HWR – zu erledigen.
Wir tauschten Anekdoten über den Elektriker aus. Er hatte auch einiges zu erzählen, das exakt in unser Bild passte.

Schließlich beschlossen wir, noch ein paar Badmöbel zusammenzuschrauben. Als erstes entschied ich mich für ein Schränkchen aus der Aldi-Serie „Exklusive Badmöbel“, die für das EG-Bad eingeplant sind. Die Montage verlief problemlos und das Ding konnte sich hinterher wirklich sehen lassen. Beflügelt von meinem Erfolg bei der Kommode für das EG-Bad stürzte ich mich auf das Tchibo-Regal, von dem ich dachte, dass man es noch flott basteln könnte. Weit gefehlt! Allerdings war daran nicht das Material schuld, sondern einzig meine eigene Blödheit.

Gleich für den ersten Montageschritt hatte ich den Beutel mit den falschen – nämlich viel zu dicken – Schrauben ausgewählt. Mann, waren die Dinger zäh. Nachdem ich an der ersten das Gewinde zerstört hatte, schaltete sich der Bauherr ein. Es vertraute jedoch dummerweise auf meine Anweisung, dass genau diese Schraube genau an dieser Stelle da rein musste. Nach längerem Gewürge entschieden wir, dass das Regal die totale Fehlkonstruktion sei und beschimpften es eine Weile nach Herzenslust. Schließlich holte der Bauherr die Bohrmaschine und wir vergrößerten die vorgebohrten Löcher.

Als wir es gerade geschafft hatten, die ersten beiden Schrauben anzubringen und gerade die Bohrmaschine für weitere „Korrekturen“ ansetzen wollten, entdeckte ich meinen fatalen Fehler. Oh Mann! Jetzt war guter Rat teuer. Die dicken Schrauben wurde ja noch gebraucht, mussten also wieder entfernt werden. Da sie an Sichtstellen gehörten, konnten wir sie auch nicht durch ähnliche ersetzen.

Für die richtigen Schrauben waren nun die beiden vorgebohrten Stellen natürlich zu groß. Mist! Wir schraubten erstmal den Rest zusammen, während ich in mühsamer Kleinarbeit die Überreste meiner Handwerker-Selbstachtung zusammenklaubte. Die Lage war ernst – aber nicht hoffnungslos. Die Lösung fand sich schließlich in der Idee, zwei Dübel in den erweiterten Löchern zu versenken und anschließend zu versuchen, die korrekten Schrauben hinein zu drehen.

Glücklicherweise war diese Idee auch praktikabel. Das Regal war gerettet! Mal wieder ein Beweis für die alte Redensart „Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen“.

„I practice every day to find some clever lines to say
To make the meaning come through
But then I think I’ll wait until the evening gets late
And I’m alone with you“
– Frank & Nancy Sinatra

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