Unter dem Pflaster liegt der Sand

Spät ist es mittlerweile geworden. Ein langer Dienstags-Arbeitstag liegt hinter mir. Mit anschließendem Vorstands-Dachterrassen-Grillfest, das überraschenderweise seit Jahren zum erstenmal ganz nett war. Ich musste trotzdem nach ca. eineinhalb Stunden aufbrechen, da ein weiterer Gartenmann-Besuch anstand.

Der wurde dann auch ganz ergiebig und recht fruchtbar. Die endgültige Entscheidung hinsichtlich der Pflasterauswahl wird allerdings voraussichtlich erst am Samstag fallen, da wir uns einige interessante Optionen dreidimensional ansehen wollen. Hochglanzprospektpapier ist ja bekanntlich geduldig und ein echtes Bild kann man sich eigentlich nur machen, wenn man etwas „in echt“ sieht und auch mal anfassen kann.

Immerhin wurde die grobe Aufteilung des Grundstücks besprochen. Im Anschluss wurden einige Ideen diskutiert und Vorschläge gemacht. Entgegen unseres eigentlich bereits gefassten Tuja-Beschlusses tendieren wir mittlerweile eher Richtung Kirschlorbeer als Heckenpflanze für den hinteren Teil des Grundstücks. Vorne hat sich der Bauherr unweigerlich an seinen Rhododendren festgebissen.

Man glaubt gar nicht, was alles bedacht und entschieden werden muss: Rasenkanten, Zaunvarianten, Pflastersteine, Bepflanzung, Treppengestaltung, Spritzschutzkiesel, Wege usw. usf.

Der Herr Bauleiter stellt sich hingegen weiterhin tot. Sehr interessant angesichts der Tatsache, dass er sich selbst auf den 15. September als Termin für die endgültige Fertigstellung sämtlicher Arbeiten festgenagelt hat. Das war vor ca. sieben Wochen. In dieser ganzen Zeit ist nichts, aber auch gar nichts passiert. Nicht mal der fehlende Raffstoresteuerungsrahmen in Max‘ Zimmer wurde angeliefert. Mmmmhhh…
Dass der Termin nicht gehalten werden kann, ist natürlich klar. Dass der Elektriker nie wieder auftauchen wird, ebenso. Irgendwie haben wir es satt, aber das nutzt ja nun nichts. Der Tiefbauer muss her. Und die Terrasse.

Den Rest des Abends verbrachte ich mit dem Bearbeiten der Baseballfotos vom Wochenende. Und das waren nicht wenige. Nervt zwar ein wenig, weil extrem zeitaufwendig, lenkt aber vom Baufrust ab – wenn auch nicht langfristig. Aber man wird ja bescheiden…

2 Kommentare

  1. Hallo Manuela,

    ja ja diese Bauleiter sind schon eine ganz besondere Spezies. Unser Herr Bauleiter ist zur letzten Abnahme ja auch völlig unvorbereitet ohne Stift und Abnahmeprotokoll erschienen. Seither haben wir weder von ihm noch vom Chef des GUs wieder etwas gehört.
    Wir sehen es positiv: erst nach erfolgter Abnahme beginnt die Gewährleistungsfrist und die letzte Zahlung hängt auch noch an der Abnahme.

    Ich wünsche Euch trotzdem, dass es mit Eurer Terrasse bald voran geht. Sie gibt so einem Haus doch noch mal ein ganzes Stück mehr Lebensqualität.

    Viele Grüße aus Dresden

    Marko

    1. hallo marko,
      prima! unser herr bauleiter war zwar voll ausgestattet, hat anschließend aber anscheinend alles in eine büroecke gefeuert und nicht wieder angeschaut 😀
      deine als positiv angemerkten seiten der leidigen sache sind natürlich nicht von der hand zu weisen. wir versuchen zwischendurch auch, uns darauf zu konzentrieren, aber wenn es geregnet hat und wir
      außerhalb des hauses im schlamm versinken, fällt es etwas schwer. dann wäre man gerne einfach fertig.
      naja – wird schon! irgendwann…
      hübscher ahorn übrigens. wir müssen theoretisch auch einen baum pflanzen. schwierige entscheidung, wenn man nicht soviel platz hat. bei euch sieht das etwas geräumiger aus 😀
      viele grüße aus dem untertaunus! =)
      manuela

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