Alles so schön grün hier!

Schließlich ist heute Gründonnerstag. Da stellt sich natürlich wieder die Frage nach dem grünen, vegetarischen Essen. Nach dem letztjährigen Grie-Soß‘-Experiment kehren wir diesmal zum Altbewährten zurück: Spinat.

… und nicht Romanesco, wie man wegen des Fotos glauben könnte. Den gibt es morgen, falls ich es über mich bringe, seine filigran-geometrische Schönheit zu zerstören. Eigentlich ist er viel zu schade für den Kochtopf.

Zurück zum Spinat. Um nicht wieder Rahmspinat, Salzkartoffeln und Spiegelei auf die Teller zu bringen, habe ich mich für eine Spinat-Lasagne entschieden. Mit Gorgonzola, nachdem meine Überlegungen kurz Richtung Feta gegangen waren.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit einer WP-würdigen Garden-Digging-Einheit. Die beiden Rhododendrenbeete wurden entunkrautet, mit Torf und Rhodoerde aufgefüllt, gedüngt und gemulcht. Jetzt sieht die Sache doch gleich wieder ganz anders aus. Und bei dieser Gelegenheit konnten wir uns auch davon überzeugen, dass die Lilien allerorten wieder austreiben. Da darf man auf den Spätsommer gespannt sein.

Und wo die Hände gerade schon mal dreckig waren, pflanzte ich gleich noch den Meerrettich ins Kräuter- und die von der sonntäglichen Wanderung mitgebrachte Walderdbeere ins Erdbeerbeet. Nicht zu vergessen: Auch die Aldi-Tuja von voriger Woche bekam einen Kübel. Den teilt sie sich mit einer ganzen Menge Stiefmütterchen, die sich unter den Stellplatzrhododendren selbst ausgesät hatten. Wie praktisch!

Und damit kann ich den letzten von vier Urlaubstagen auch abhaken. Weg sind sie. Menno! Statt mich allerdings für den Rest des Blogposts nach Grassschem Vorbild in Vogonenlyrik zu versuchen, lege ich mal das Lasagnerezept nach. Ich habe Rahm- und Blattspinat übrigens einfach mal gemischt, weil ich zum einen beides noch im Gefrierfach hatte und es zum anderen für eine gute Idee hielt. Macht den Blattspinat etwas matschiger, aber nicht weniger grün.

Spinat-Lasagne

Gericht: Auflaufform, Pastateller
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 450 g Rahmspinat (entspricht einem handelsüblichen TK-Päckchen)
  • 500 g Blattspinat (ebenfalls TK, allerdings aus eigener Produktion)
  • 3 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenoel
  • 200 ml Gemüsefond
  • 1 Schuss trockener Weißwein
  • 200 ml Crème fraîche
  • 300 g Blauschimmelkäse (ich habe den harmlosen Discounterkäse mit einem Päckchen Gorgonzola gemischt)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • Lasagneplatten (die ohne Vorkochen)
  • geriebener Käse zum Überbacken

Anleitung

  • Schalotten und Knoblauch fein würfeln und in Olivenoel glasig anschwitzen. Aufgetauten Spinat zugeben (beide Sorten) und kurz mit anschwitzen. Mit Brühe und Wein ablöschen. Crème fraîche unterrühren.
  • Blauschimmelkäse grob zerkleinert zugeben und schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  • Auflaufform fetten, eine Lage Lasagneplatten einlegen, einen Teil der Spinatmasse daraufgeben, wieder Lasagneplatten usw. Die letzte Schicht bildet sie Spinatmasse. Geriebenen Käse darüber verteilen. Bei 180°C Umluft für etwa 40 Minuten im Backofen deponieren. Fertisch!

Gehört nicht gerade in die Kategorie der kalorisch harmloseren Gerichte, aber schmeckt wirklich gut und kann auch an anderen Tagen als dem Gründonnerstag zubereitet werden. Dann eventuell mit Lachs? Oder gar mit Hackfleisch und Tomaten? Wird getestet. Irgendwann – außerhalb einer Karwoche. Oder so.

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