Bauherrenwunschkonzert

An diesem Wochenende durfte der etwas kränkelnde Bauherr entscheiden, was auf den Tisch kommt. Nachdem ich den Linseneintopf, nachdem er zur Zeit geradezu süchtig zu sein scheint, aus Übersättigung an demselben kategorisch abgelehnt hatte, entschied er sich heute für ‚irgendwas mit Fisch und Lauch‘. Und für morgen wünscht er sich ein Zürcher Geschnetzeltes. Da wollen wir doch mal sehen, was wir für ihn tun können.

Auf die Fisch-und-Lauch-Sache hatte ich auch richtig Lust. Lauch passt einfach perfekt in die Jahreszeit und ist immer wieder köstlich. An der Fischtheke meines Vertrauens gab es heute Steinbeißer – allerdings nur noch ein einziges Filet. So nahm ich noch zwei kleine Rotbarschfilets mit. Das passt schon.

Das Lauchgemüse habe ich mit noch vorhandenen Zutaten aufgepeppt und improvisiert – es war köstlich. Hier ein über den Daumen gepeiltes „Rezept“ – vor allem als Gedächtnisstütze für mich bei einer garantiert zu erwartenden Wiederholung.

Lauchgemüse mit Senfsauce

Gericht: Beilagenteller
Kalorien:

Zutaten

  • 3 Stangen Lauch
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 350 Cherrytomaten
  • Butterschmalz
  • 1 Schuss Noilly Prat
  • 1 guter EL Dijon-Senf
  • Salz, Pfeffer, Zucker, Muskat
  • Balsamicoreduktion

Anleitung

  • Lauch und Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, Tomaten halbieren. Butterschmalz in der Pfanne erhitzen, Lauch und Frühlingszwiebelringe zugeben und kurz anschwitzen. Mit etwas Wermut ablöschen.
  • Bei geringerer Hitze Tomatenhälften und Senf zugeben und mitdünsten lassen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskat abschmecken. Zuletzt noch etwas Balsamicoreduktion einrühren.

Dazu gab es die Fischfilets – schnell, hüftfreundlich und trotzdem sehr lecker. Der Bauherr war zufrieden mit der Ausführung seiner Bestellung. Besonders, als ich ihm noch sein lange nicht zubereitetes Kaffee-Dessert präsentierte. Ich denke, das sollte seine Genesung deutlich vorantreiben.

Wer noch Lesestoff für heute Abend sucht – die taz hat heute den Spieß umgedreht: „Mit Bitte um rasche Antwort“. Wer sich vor Ablauf der Herrn Diekmann und seinem Blättchen gesetzten Frist schon mal an unlustigen Pseudo-Witzchen ergötzen will, der lese die wahnsinnig komische Antwort des „wichtigsten Journalisten des Landes“: „Wulff-Spott und eine Zeile Ernst“. Alle anderen warten besser. Und ersparen sich solch nicht mal laue Scherzchen.

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