Collateral damage

Manche Dinge sind gut, richten aber trotzdem Schlimmes an. Der Weltuntergang von gestern zum Beispiel. Gut für die Pflanzen, jedenfalls für die meisten, schlecht für den Grill. Der sieht heute ziemlich gruselig aus.

Der Sturm von gestern – gut für die Elster, schlecht für das Futterhaus. Der Deckel am Futtersilo verabschiedete sich nämlich Richtung Lupine. Die Elster nutzte die günstige Gelegenheit und schnappte sich von oben soviel Futter, wie sie kriegen konnte. Ziemlich clever!

Das Grundstück war bei meiner Heimkehr wieder einigermaßen begehbar, nachdem es den ganzen Tag trocken blieb und die Sonne brannte. Das Fluffig-Lockere, das es noch gestern nach dem Rechen noch hatte, ging allerdings leider verloren. So muss der Boden des Roten Meers auf die Israelisten gewirkt haben, als Moses seinen Stab hob und die Wassermassen zu beiden Seiten auseinander getrieben wurden. Ex-überflutet halt irgendwie.

Immerhin treiben die Lilienzwiebeln im Rhododendrenbeet enthusiastisch aus. Und der Polsterphlox blüht an einigen Stellen. Dem scheint das Sintfluterlebnis zumindest irgendwie gefallen zu haben. Selbst meine winzigen Sonnenblumenkeimlinge scheinen allesamt mit heiler Haut davongekommen zu sein.

Ein Schaden, der lange auf seine Behebung warten musste, war dagegen der Riss in meiner Windschutzscheibe. Jetzt ist er weg. Oder halt einfach irgendwo anders. Das Puntili hat jedenfalls eine neue Scheibe bekommen. Eine sehr hübsche sogar. Mit neuer Umweltplakette. Der dritten mittlerweile. Normal ist das ja irgendwie auch nicht. Das Ding einmal zu bezahlen, mag ja noch sinnvoll sein – aus welchen Gründen auch immer. Das zweite Mal – bei Ummeldung (gleiches Auto mit neuem Kennzeichen) – leuchtete mir der Sinn bereits nicht mehr in vollem Umfang ein. Jetzt allerdings – gleiches Auto, gleiches Kennzeichen, neue Windschutzscheibe – finde ich es nur noch nervig. Ein Witz!

Der Austausch der Scheibe dagegen verlief echt unspektakulär. Die Herren trafen zwar erst 70 Minuten nach der vereinbarten Zeit ein, waren dann allerdings bereits 20 Minuten später mit ihrer Arbeit fertig. Im Nachhinein bin ich froh, auf dem OBI-Parkplatz bequatscht worden zu sein. Austausch während der Arbeitszeit, Selbstbeteiligung für einen winzigen Aufkleber verkauft (was natürlich nur zeigt, wie hoch die Gewinnspannen im Autoglasgeschäft sein müssen) – alles wieder in Ordnung ohne nennenswerte Beeinträchtigungen an Geldbeutel und / oder Freizeit. Danke, Rheinland-Glas!

Dann war heute noch Schweinchen-Reinigungstag. Sie wurden kurz ausquartiert, der Käfig entkeimt, neu eingestreut und dann durften sie wieder einziehen. Mit ein wenig FriFu (ich habe mich in den letzten beiden Wochen durch diverse Meerschweinchen-Foren gepflügt und beherrsche mittlerweile zumindest die Standard-Termini), frischem Heu und einem sauberen Käfig wirkten sie den Rest des Abends doch ziemlich entspannt.

Zumindest deutlich entspannter als ich nach der genaueren Inaugenscheinnahme des Beutels, indem sich die Kartoffeln für Abendessen befunden hatten. Wer findet den Fehler? Einer echten Maifelderin zieht das natürlich die Schuhe aus…

So. Und jetzt gibt es noch einen Blick auf die „Kill-the-Feldbergblick!“-Baustelle nebenan: Tadaaaah! Ja, das war’s dann wohl demnächst. Schnief!

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