Die gerechte Strafe…

… für meine Bösartigkeiten von gestern folgte heute auf dem Fuße. Schwere Verbrennungen sind die Folge. Lustigerweise nicht vom Kochen, sondern vom Fotokopieren eines Kochbuchs.

Eine meiner Kolleginnen, hatte sich nämlich ein Jamie-Oliver-Kochbuch angeschafft, das ich nicht besitze. „Kochen für Freunde“ – das zweite in der mittlerweile langen Reihe. Ein paar Sachen darin fand ich beim Durchblättern sehr interessant. Also machte ich mich in der Mittagspause daran, drei Doppelseiten zu kopieren.

Nach der vierten Kopie streikte der Kopierer. Ich öffnete die Seitenabdeckung, ignorierte die „Caution!!!“-Aufkleber und griff an die Walze, um ein Blatt Papier zu entfernen. Aaaah! Schmerz!!! Die verdammte Walze war echt heiß. Also nicht nur irgendwie heiß, sondern absolut höllisch, tödlich, grauenerregend heiß. Den Rest des Tages verbrachte mein rechter Daumen in einem Becher eiskalten Wasserspender-Wassers.

Ich vermute nun ernsthaft, dass ich gestraft wurde. Weil ich böse war. Und hochmütig. Kurz vor dem „Unfall“ gerade wieder. Aber ich meine… Was will man denn machen… Die gestern erwähnte Kollegin schrieb auf einen Auftrag „Bitte einem aussagenden im Verwendungszweck in Englisch angeben danke“ (In diesem Satz gibt es keinen Tippfehler meinerseits. Der stand so da…). Der Hammer war aber die Antwort der Kollegin, die da so charmant aufgefordert worden war, etwas zu ergänzen.

An dieser Stelle muss ich gestehen, dass es sich um eine Auszubildende handelt. Und dass alle Auszubildenden bei uns über die „Allgemeine Hochschulreife“ verfügen. Kurz und gut – da stand: „Transfer Grothmother“

Gut. Und für mein nicht endenwollendes albernes Kichern bin ich dann halt bestraft worden. What goes around comes around. Menno!
Auch irgendwie unschön die Situation, als ich heute morgen um 7 Uhr eintraf. Wenn ich nicht so knapp dran gewesen wäre, hätte ich unterwegs sicherlich ungefähr zwanzigmal angehalten und Fotos gemacht. Mit den Worten „Mein Gott, was für ein Sonnenaufgang!“ betrat ich das Büro. Was mir entgegenschlug, war ein „Wo?“ aus 10 Kehlen. Gleichzeitig. Doof…

Dafür gab es heute Abend nochmal einen ähnlich schönen Sonnenuntergang, angesichts dessen ich den wenig begeisterten Bauherren unter gutem Zureden wegen ein paar Fotos zwei Straßenzüge weit hinter mir herschleppte. Er trug keine Jacke und er fror. Und ich war hochmotiviert und im Mantel unterwegs. Bauherr… Danke! Ich weiß das zu schätzen! Ehrlich.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.