Ein schöner Abend…

 

… war das gestern. Der Bauherr hatte einen Tisch reserviert, und nach längerer Zeit gab es mal wieder etwas zu essen, das nicht einer von uns selbst zubereitet hatte.

Ziel war die „Spitzbub-Scheune“ in Aarbergen. Die zeitraubende Überland-Anfahrt lohnte sich.

Es war köstlich! Für das Rezept der Senf-Suppe, die wir als Vorspeise hatten, würden skrupellosere Menschen als wir vielleicht morden. Sehr, sehr lecker.

Auch das Filet-Hauptgericht ließ keine Wünsche offen. Die Zutaten waren frisch und lecker. Einziges Problem war am Ende der zu stark gefüllte Magen. Irgendwie war ich wohl der Meinung, nichts davon zurückgehen lassen zu dürfen. Wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort.

Heute war dann wieder Schluss mit dem Verwöhnprogramm. Da in dieser Woche unser Schlafsofa für mein Zimmer eintreffen soll, mussten endlich die Werkzeugkisten und die Kartons mit den Überresten von Baumaterial u.ä. von dort verschwinden. Zudem sollte der Technikraum, der zwischenzeitlich relativ planlos mit allerhand Handwerkszeug und Gartengeräten vollgestopft worden war, endlich aufgeräumt werden.
Das war auch mittlerweile dringend nötig, da sich eine einfache Frage wie „Wo ist hier ein Zollstock?“ nur noch mit „Muss in einer der Kisten sein.“ beantworten ließ. So ist das ja kein Zustand. Und von einem Haufen Zeugs, das sich da so angesammelt hatte und entweder doppelt und dreifach vorhanden oder einfach überflüssig war, haben wir uns auch gleich getrennt.

Während ich über die Kistenein- und -aus- und -umräumerei in eine Art Wahn geriet, wurde der Bauherr zunehmend unglücklicher, als sich das Wetter plötzlich besserte. Am Ende schickte ich ihn auf eine Radrunde und räumte euphorisch noch ein bißchen weiter. Wenigstens einer von uns muss ja schließlich die winterpokalistische Familienehre hochhalten. Da muss man Opfer bringen und dem Ehrenretter den Rücken freihalten.

Insgesamt macht der Technikraum jetzt einen deutlich übersichtlicheren Eindruck, obwohl wir immer noch nicht ganz fertig sind. Aber das wird dann halt die Woche über abends erledigt.

Morgen kommt dann auch noch ein letzter Pflasterer, um sich das Grundstück und die anstehenden Arbeiten anzuschauen. Wenn der nicht „der Richtige“ ist, lassen wir es für dieses Jahr bleiben. Unglaublich, dass es offensichtlich nicht möglich ist, jemanden zu finden, der gleichzeitig vertrauenswürdig und bezahlbar ist.

Noch unglaublicher ist allerdings, dass ich in diesem Jahr irgendwie nicht den rechten Motivationsschub für den Winterpokal bekomme. Das muss sich in den nächsten Tagen ändern. Grundlegend! Ist ja peinlich… Wo ist nur meine Selbstachtung geblieben?!

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