Endspurt

Irgendwie ist es dann doch wie jedesmal: Man freut sich wie verrückt auf den Urlaub und hat dann noch auf den letzten Drücker so unglaublich viel zu erledigen. Alles packen und dabei bloß nichts vergessen ist ja Standard.

Dazu wurde der Garten noch flott abgeerntet: Die Himbeeren landeten im Rumtopf und die Erdbeeren im Magen der Bewohner. Der Spinat wird morgen in eine Gorgonzolasoße geworfen, der Rest landet in heißem Wasser und anschließend in der Gefrierung.

Die schwarzen Nüsse (Oh Schreck! Wieso hatte ich den Zeitfaktor nicht vor Beginn der Waschungen bedacht?!) mussten noch eingekocht werden. Die Waschzeit wurde kurzerhand um zwei Tage reduziert, und besirupt werden sie auch nur dreimal statt fünfmal. Das muss langen. Mehr geht nicht auf die Schnelle.

Zudem geht der Nusslikör in die Endmontage. Morgen Abend wird er eingeflascht.

Aus den Kühlschrankresten werden heute und morgen sehr kreative Mahlzeiten entstehen. Wenigstens das Gemüse aus dem Gemüsefach muss noch verbraten werden. Hat ein bißchen was von den „Topfgeldjägern“. Mein Warenkorb heißt Kühlschrank. Man muss es einfach als sportliche Herausforderung sehen. Das kostet weniger Nerven.

Wirklich blöd ist allerdings die Tomatensache… Noch zwei Wochen ohne menschliches Zutun (sprich: Ernte) – und die armen Pflanzen würden zusammenbrechen. Die hängen nämlich ganz schön voll. Ich werde sie wohl anbinden müssen. Mache ich morgen gleich mal. Und das geübte Gärtnerauge sieht, dass ich sie auch bei der Gelegenheit nochmals gründlich ausgeizen könnte. Im Laufe des Nachmittags vereinbarte dann der Bauherr mit dem Nachbarn gegenüber, dass der sich die Tomaten, Erdbeeren, Himbeeren, Radieschen und was er sonst noch so brauchen könne, einfach nimmt, und dafür im Notfall mal alles wässert. Nur falls die zwei Wochen total regenlos sein sollten.

Und dann gab es da ja auch noch die Geburtstags-Bechermalven-Pflänzchen von meiner Mutter. Ab ins Beet damit! Es folgten das Hortensiengeschenk unsere Samstagsgäste, ein Wandelröschenhochstämmchen und ein Schopflavendel, die bislang vor der Haustür im Topf gestanden hatten. Eine Überlebenschance werden sie nur im Garten haben. Und das auch nur, wenn es ab und an mal regnet. Gut. Das Wetter liegt immerhin nicht in unserer Hand. Da muss also nicht auch in letzter Sekunde noch etwas veranlasst, organisiert, erledigt oder gebastelt werden.

Apropos „basteln“: Ich schaue dann jetzt mal, was ich aus der Zucchini, den zwei Paprikaschoten und den Cocktailtomaten mache. Ziegenkäse ist noch reichlich vorhanden. Und Büffelmozzarella. Mal schauen…

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