Herbst…

Unweigerlich. Ein echter Indikator: die Sehnsucht nach Linseneintopf. Vorgestern war es soweit. Es musste einfach sein, nachdem im Büro die Heizung ausgefallen und gleichzeitig die Temperaturen um gefühlte 20°C gesunken waren. Linseneintopf! Sing along: Li-hiiiiin-se-heeeen-ein-tooooopf!

Um es vorweg zu nehmen: Die Heizung funktioniert immer noch nicht. Gut, dass Linseneintopf bei jedem Aufwärmen der Reste immer besser schmeckt. Und von innen wärmt. Zumal wir am Vortag schon einen Döbbekoche hatten. Der schafft solide Isolationsschichten. Grrr…

Dieser Herbst aber auch immer mit seinen deftigen Gerichten… Und wenn er vorbei ist, startet die Plätzchenbäckerei. Und direkt im Anschluss die Weihnachtsvöllerei. Themenwechsel!

Der erste Linseneintopf der Saison gelang. Und noch viel wichtiger: Ich schaffte es, ein Linseneintopffoto zu machen, das tatsächlich lecker aussieht. Wer diese Leistung nicht so recht anzuerkennen vermag, möge es bitte selbst einmal versuchen. Eintöpfe, Aufläufe, Schmorgerichte, Curries – das sieht am Ende immer eklig aus irgendwie.

Diesmal habe ich es jedenfalls geschafft. Das verheißt einen guten Start in die diesjährige „Ja… Ich weiß… Ich sehe eklig aus, schmecke aber toll… Los! Fotografier‘ mich!“-Saison.

Viel hübscher dagegen war das, was es gestern vorab als kleinen Test für künftige Gästeessen gab: Ziegenfrischkäseterrine im Zucchinimantel mit Datteln und karamellisierten Walnüssen. Das Rezept stammt von hier: www.franzoesischkochen.de, dem Blog von Aurélie Bastian. Herrliches Blog, tolle Fotos und Rezepte – und im Shop habe ich auch bereits das ein oder andere Nützliche erworben, das es sonst nirgendwo gab.

Abweichend vom Original habe ich Haselnüsse weggelassen. Die vertrage ich nicht besonders gut. Stattdessen habe ich Walnüsse gehackt und karamellisiert. Perfekt.

Da meine Ernte an grünen Zucchini nicht ausreichte, musste zusätzlich eine gelbe dran glauben. Finde ich jetzt aber optisch nicht mal so übel. Und verschönert wurde mit gelben und orangen Ringelblumenblüten. Viel mehr blüht da draußen leider nicht mehr…

Drumherum gab es einen Spinatsalat mit selbst eingekochter Balsamicoreduktion. Das war wahnsinnig lecker. Und dazu noch leicht herzustellen, wenn man Basteln beim Kochen mag.

Und endlich kamen auch die kleinen Aluförmchen zum Einsatz, die ich von den Azoren angeschleppt hatte. Zu einem Spottpreis übrigens. Ich glaube, fünf Stück für EUR 1,99. Da landeten gleich beim ersten Einkauf zehn von den Dingern im Koffer.

Und für sowas sind sie perfekt. Nur halb so groß wie die handelsüblichen Dariolförmchen, die für Vorspeisen einfach zu brutal groß sind. Gestern Abend war ich jedenfalls sehr verliebt in sie. Und in ihre Füllung.

4 Kommentare

    1. hatten wir das nicht schon mal? und sogar in einer modifizierten version?

      du kannst natürlich die fingerkuppen weglassen. meine sind die von josef zinnbauer. zweimal zu häufig „geil“ in einem satz. pech! 😀

      kloppo sollte vorsichtig sein…

    1. ich habe mich aus selbstschutzgründen in letzter zeit von ihm ferngehalten. jetzt hatte ich einiges nachzulesen. ich stehe noch unter schock. „lieber barrack obama“ ist auch nicht von schlechten
      eltern… :wall:

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