Holundergroßkampftag

Während der Holunder bei uns ‚hier oben‘ noch nicht ganz so weit ist, hatte eine rheinhessische Kollegin in der vergangenen Woche bereits Unmengen von Holundersaft hergestellt. Und da sie scharf auf eine weitere Flasche Likör war, schleppte sie mir einen Wasserkasten voll Saft an, den sie im Tausch anbot. Ist ja nicht so, dass wir hier nicht schon genügend Liköre hätten…

Andererseits war der herrliche Saft natürlich zu schade zum Wegkippen. Es kam also, wie es kommen musste. Mein größter Topf wurde auf den Herd gestellt und die Produktion wurde angeworfen. Knapp fünf Liter Saft habe ich jetzt nochmals nach diesem Rezept angesetzt. Und ungefähr zehn Liter Likör daraus hergestellt. Zieht man die drei Liter, die ich der Kollegin für ihre Rohstofflieferung geben werde, ab, bleiben immer noch sieben Liter. Schwitz!

Den restlichen Saft – knapp drei Liter – werde ich in der kommenden Woche zu Sirup verarbeiten. Praktisch für Desserts und ähnliches, oder auch zum Aufgießen mit Wasser oder Sekt geeignet. Holunder an sich schmeckt ja wirklich sehr lecker.

Was mich auch noch reizen würde, wozu ich aber selbst nochmal losziehen und Holunder anschleppen müsste, wäre die Herstellung der traditionellen englischen Pontack Sauce, die hervorragend zu Wildgerichten passt. Ich werde nochmal in mich gehen und schauen, ob ich mich dazu durchringen kann. I bet, I will.

Ansonsten geht es ja nun bekanntermaßen freitags bereits stramm auf den Sonntag zu. Und da erwarten wir wieder netten Besuch. Unsere Geburtstage – der des Bauherren und meiner – werden endlich nachgefeiert, nachdem alle Familienmitglieder aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Und da gibt es noch einiges vorzubereiten. Man möchte ja ungern in enttäuschte Gastgesichter sehen.

Der Vorab- und der Hinterher-Plan stehen im Prinzip. Da gegrillt wird, fehlen dann nur noch die Beilagen. Aber auch die stehen in Grundzügen schon fest. Möglich, dass sich ihnen noch ein wenig Schnickschnack hinzugesellt. Mal schauen. Ich habe da schon ein paar Ideen…

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