Im Keim erstickt

So erging es heute irgendwie sämtlichen Plänen, die ich ins Auge gefasst hatte. Immerhin schafften wir es am frühen Morgen, mal wieder eine größere Entunkrautungsaktion durchzuziehen. Ab Mittag sollte es ja dann mit dem angekündigten Unwetter losgehen. Da auch Regen gemeldet war, beschloss ich kurzerhand, das durch die Trockenheit der vergangenen Wochen nicht aufgegange Saatgut zu ersetzen. Spinat, Möhren und Radieschen – die sollten bei ordentlichem Regen dann flott aufgehen.

Anschließend stürzte sich der Bauherr aufs Rad und ich in die Laufschuhe. Ich nahm die Kamera mit und hoffte auf ein paar schöne Fotos. Sonne schien ja schließlich immer noch. Allerdings änderte sich das schlagartig, als ich etwa die geplante maximale Entfernung vom Haus erreicht hatte. Der Rückweg wurde dann deutlich schneller zurückgelegt als geplant.

Unterwegs war dabei auf einige Holundersträucher gestoßen, die gerade zum Blühen ansetzten. Wollte ich mich nicht die ganze Zeit schon an der Produktion von Holunderblütensirup versuchen? Ja. Wollte ich. Der Regen, der mich nach Hause gescheucht hatte. hielt nicht lange an. Um genau zu sein hielt er nicht mal zehn Minuten an. Toll, Regen.

Immerhin war ich zu ein paar Fotos und einer Holunderblütensammelstelle gekommen. Nach Sichtung einiger Rezepte für den herzustellenden Sirup musste ich leider feststellen, dass die ganze Angelegenheit ohne Zitronensäure von Anfang an zum Scheitern verurteilt sein würde. Nun gut – dann eben morgen erstmal einkaufen, bevor es losgehen kann. Bei der Gelegenheit werde ich auch ein paar Fläschchen Waldmeistersirup produzieren. Wenn schon alles in der Küche klebt, muss es sich wenigstens lohnen.

Den Nachmittag über spielte ich dann mehrfach mit dem Gedanken, die Bretter für den Fortgang der Bauarbeiten am Wetterhäuschen zuzusägen, aber es sah eigentlich die meiste Zeit über so aus, als begänne es gleich zu regnen. Ich ließ es. Als es dann endlich tatsächlich losging, war die Regenmenge die Wartezeit nicht wirklich wert. Und vom angekündigten Tornado war auch nichts zu sehen. Immerhin wurde das frische Saatgut gewässert – und dem restlichen Garten wird es auch nicht geschadet haben.

1 Kommentar

  1. Auf ein bisschen mehr Regen hätte ich auch gehofft. Alle haben hier gespannt auf das Unwetter gewartet, aber das war ja wohl nix. das heißt morgen wieder Garten gießen, schade aber auch.

    Grüße Beate

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