Mühsam ernährt sich das Flaxhörnchen…

Immerhin habe ich mir bei Outdoornieselregen die ersten drei Punkte indoor zusammengeradelt. Oder um mit sickgirl zu sprechen: „Kleine Gästezimmerrunde“. Was soll’s. Immerhin bewege ich mich noch nah am Trainingsplan. Im Prinzip habe ich ihn durch den Austausch von Lauf- und Radrunde sogar übererfüllt.

Und am Freitag geht es wieder mit Heike auf eine lange Geländerunde in Laufschuhen. Und dann ist endlich Wochenende. Und dann ruft der Eichhörnchenweg.

Und wer bin ich, dass ich dem Ruf nicht folgen würde?! Eben… Überlegungen, wie früher in Mainz morgens eine halbe Stunde zu ergometern oder an den Rhein zu laufen, habe ich endgültig ad acta gelegt. Bei aller Liebe, aber um 4:30 Uhr aufstehen und sportlicher Betätigung nachgehen ist in meinem alten Körper einfach nicht mehr drin.

Ich werde dergleichen wohl auf „nach Feierabend“ verschieben müssen. Auch wenn es dann wesentlich schwerer fällt. Meine vier planmäßigen Trainingstage habe ich jedenfalls erstmal auf Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag geschoben. Und die Mittwochslaufrunden in heimischen Gefilden werden auf Runden innerhalb der Ortschaft im Straßenbeleuchtungsbereich absolviert werden müssen. Wird schon.

Ansonsten war das heute ein gar fürchterlicher Tag. Das sage ich jetzt mal einfach so, ohne in die Details zu gehen. In der Mittagspause platzte mir dann der Kragen am REWE-Leergutautomaten. Aber es traf die Richtige. Insofern hält sich meine Reue in Grenzen.

Falls sich außer mir noch wer aufregen will, hätte ich einen Frankfurter Rundschau-Link („Ihr seid hier nicht in Afrika“) zu bieten. Die hessische Polizei scheint auch irgendwie den Schuss nicht gehört zu haben. Kein Wunder bei so glänzenden Vorbildern wie den Herren Bouffier und Rhein. Man steht und staunt.

Was ich dagegen sehr empfehlen kann, ist „Sunset Park“ von Paul Auster. Hat mir die Bus- und Zugfahrten in dieser Woche extrem verschönt. Jetzt bin ich fast durch – und mal wieder an dem Punkt, an dem man immer schaut, wieviele Seiten noch übrig sind, und sich dann immer weniger von dem Buch trennen mag. Lesenswert! Ich habe mich für das Original in englischer Sprache entschieden. Und das ist wirklich super. Auster ist extrem in Erzähllaune. Ganz mein Fall.

Genau wie der Linseneintopf, der gleich in den Tellern landen und dem Tag einen versöhnlichen Schlusspunkt verpassen wird.

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