„Patria, Socialismo o Muerte“

 

Es kam am Ende, wie es kommen musste: Hugo Chavéz Frías ist tot. Mein Hugo liegt seit Stunden weinend auf der FAZ-Meldung und schluchzt ununterbrochen „Mi Comandante…“ vor sich hin. Der Ärmste. Es trifft ihn wirklich hart.

Und nicht nur ihn. Wer wagt es jetzt noch, den Merkels, Bushs und Konsorten dieser Welt die Wahrheit ins Gesicht zu sagen? Selbst Clown Berlusconi nuschelt nur die zweitschönste Merkel-Beleidigung aller Zeiten in abgehörten Telefonaten vor sich hin.

Schöner als seine etwas lahmen Merkel-Schmähungen und seine Tony-Blair-Anwürfe („Go right to hell.“ oder „You are a pawn of imperialism.“) waren nur seine Ausfälle gegen George W. Bush. Bestes Beispiel: „You are a murderer, a coward!“ (<- Youtube-Link! Zum Aktivieren des Videos musst du den Link an klicken. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.)

Und auf die lächerliche Bitte des unschuldige Elefanten mordenden spanischen ‚Königs‘ („Warum hälst du nicht endlich den Mund?!“) kam dann auch gleich eine passende Antwort: „Herr König, ich sage Ihnen folgendes: Wir sind 500 Jahre alt, und wir werden niemals schweigen, ganz bestimmt nicht durch die Stimme eines Monarchen.“

Er hat sich niemals und von Niemandem den Mund verbieten lassen. Alleine das vedient Respekt. Und am Ende war er vielleicht einer der letzten Idealisten auf dieser Welt.

„The world is for all of us, then, but it so happens that a minority, the descendants of the same ones that crucified Christ, the descendants of the same ones that kicked Bolívar out of here and also crucified him in their own way over there in Santa Marta, in Colombia. A minority has taken possession all of the wealth of the world.“

Und wenn man dann die offiziellen Statements von z. B. „Move America Forwards“ („Chavez openly hated the United States and opposed any effort to spread freedom, democracy and free markets to Latin America.“) oder einiger amerikanischer Republikaner (Mike Mike Rogers, Michigan: Hugo Chavez was a destabilizing force in Latin America, and an obstacle to progress in the region. I hope his death provides an opportunity for a new chapter in U.S.-Venezuelan relations.“ oder auch John Wilkes Booth, Arkansas: Sic semper tyrannis (…) After the welcome news of Hugo Chavez’s death, I hope that the oppressed people of Venezuela will be able to live in freedom, not under miserable tyranny. I look forward to working in the House to promote a free, democratic, and pro-American government in Venezuela.“) liest, dann wünscht man ihn sich sofort zurück, den Hugo. Damit er mal so richtig verbal zuschlägt.

Ach, Hugo. Und singen wirst du auch nie wieder – obwohl du das echt gut konntest (youtube-link –(<- Youtube-Link! Zum Aktivieren des Videos musst du den Link an klicken. Ich weise dich hiermit darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.)). Ich werde dich vermissen. Und Hugo auch.

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