Tag 7: „Ei Guuude, Schneggsche. Wie isses dann?!“

So hätte der Mainzer an sich heute morgen wahrscheinlich die drei bis vier Weichtiere angesprochen, die es nach dem gestrigen Ferramol-Menue nicht mehr in ihr Versteck zurückgeschafft hatten, und die tot zwischen den Kohlpflanzen und den Dahlien lagen. Das geschieht ihnen recht! Der Rest ist hoffentlich wie versprochen in seinen Verstecken gestorben. Es ist doch viel hübscher, wenn man schon mal einen Massenmord begangen hat, anschließend nicht mit den Leichen konfrontiert zu werden.

Kurz und gut: Die Dinger sind alle. Zumindest soweit man das bis jetzt beobachten kann. Gestern um diese Zeit schleimten sie sich bereits in Scharen die Böschungen hoch. Heute ist kein Schneckchen weit und breit zu sehen. Natürlich glauben wir nicht ernsthaft, dass das Thema damit nun erledigt ist. Der Bauherr hat einen größeren Vorrat an Molluskiziden geordert, damit wir die Plage zukünftig im Keim ersticken können. Nachher gibt es nochmal eine Ladung auf die Grenze zu den Daltons. Dort ist nämlich bereits alles weggefressen. Vermutlich hat einer unserer Freunde eben sämtliches tote Getier mit dem Rasenmäher eingesammelt und fein gehäckselt. Mahlzeit!

Nach diesen großartigen Erfolgen (siehe auch „Die Vernichtung der Arten“, Charles Flaxwin) konnte gutgelaunt das nächste Projekt angegangen werden: die Wiederherstellung der Befahrbarkeit der beiden Stellplätze. Nach dem Abladen der 42 Kubikmeter Mutterboden auf denselben hatte sich eine fiese Schlammkante über der ursprünglichen Schotterkante gebildet. Und bei jedem Auffahren saute sich das Pflaster mehr und mehr zu.

Die Übergangslösung „Wir stellen beide Autos hintereinander auf den Carportbereich“ war zwar prinzipiell nicht so schlecht, hatte aber zur Folge, dass irgendwer immer zu den unmöglichsten Zeiten sein Auto wegfahren musste, weil der andere das Grundstück zu verlassen gedachte. Schlecht. Ganz schlecht. Schotter musste her. Oder Splitt. Größere Mengen davon sind ja im gutsortierten Baustoffhandel meist vorrätig. So auch bei unserem nächstgelegenen Händler. Also nix wie ab ins Auto.

Nachdem wir unsere Absicht kundgetan hatten, eine größere Menge davon zu erwerben und abzutransportieren, wollte der wirklich überaus freundliche Mitarbeiter die Behälter sehen, in die wir das Zeug verladen wollten. Behälter? Na, logisch. Man kann den Kram ja nicht einfach in den Kofferaum schippen. Irgendwie hatten wir an handliche Kunststoffsäcke als natürliche Verpackung gedacht. Da lag aber nur ein Riesenberg Splitt und wir hatten keine Eimer oder ähnliches. Der nette Verkäufer lieh uns eine Zementwanne, die 65 Liter fasste. Schließlich erkundigte er sich, wo wir denn wohnen würden. Ah! Da! Ja, er auch! Da könnten wir ihm das Ding ja einfach anschließend vor die Haustür stellen. Super!

Mit vollem Kofferraum ging es Richtung Heimat. Der Splitt war schnell verteilt. Ebenso schnell stand fest, dass das ungefähr die Hälfte des Materials war, das wir tatsächlich benötigten. Also nochmals ab zum Splittdealer unseres Vertrauens und nochmals mit einer vollen Wanne zurück, in der ich nach dem Ausleeren einen „Vielen Dank!!!“-Zettel anbrachte, als wir sie ihm schließlich vor die Haustür stellten. Zwei Wannen voll Splitt zum Preis von nicht ganz acht Euronen, dazu der Super-Service mit der Wanne. Sehr empfehlenswert. Und sehr ansehnlich das Ergebnis: vorher -> nachher.

Alles in allem also ein wirklich erfolgreicher Tag. Und morgen ist mittags bereits Urlaubshalbzeit. Menno…

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