Zeichen und Wunder

Eine passendere Überschrift für heute ist mir leider nicht eingefallen. Und als Wunder ist es eigentlich schon zu werten, dass ich den Arbeitstag unbeschadet überstanden habe. In einem jetzt immerhin mit Luftschlangen und Ballons fassenachtlich dekorierten Büro. Wie gesagt: Allein das war schon eine reife Leistung.

Wenn ich jetzt erwähne, dass ich nach der Arbeit eine Stunde lang in Heikes Schlepptau durch den Volkspark geröchelt bin, werden zumindest meine WP-Teamkollegen sicher – wenn nicht vor Ehrfurcht, dann doch vor ungläubigem Erstaunen – fassungslos erstarren. Zur Salzsäure sozusagen. Und hinterher fühlte ich mich wirklich unglaublich gut und tapfer. Deutlich besser und tapferer als ich es verdient gehabt hätte, aber immerhin.

Das Erstaunlichste, ja nachgerade Erschütterndste am gesamten Tag erblickte ich dann bei meiner Heimkehr. Wie vor Wochen angekündigt waren heute der Schreiner und ein Helferlein angerückt und hatten im Pflaster die Löcher für die Carport-Fundamente ausgehoben! Wenn dieses Arbeitstempo gehalten werden kann, haben wir spätestens in acht Jahren einen Carport. Selbst das erschien mir gestern noch unvorstellbar.

Jedenfalls scheint ja nun die Sache tatsächlich in Angriff genommen zu werden. Wenn der Plan – wider jede Vernunft – eingehalten werden sollte, können wir in zwei Wochen endlich Werkzeug, Gartengeräte und Räder auslagern. Ich hyperventiliere alleine schon beim Gedanken daran vor Erregung!

Jedenfalls machen die Aushebungsarbeiten schon mal einen ziemlich motivierten Eindruck: Hausseite, Zaunseite, Aushubmengen. Morgen jetzt bitte Fundamente gießen, bevor wieder Neuschnee, Regenfluten oder ähnliche Unwägbarkeiten alles zunichte machen! Das muss jetzt durchgezogen werden. Genauso wie meine Lauferei. Ich gelobe es hiermit: Wenn der Carport jetzt kommt, gehe ich freiwillig wieder laufen. Täglich. Bütte, bütte…

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