„Wir sagen euch an, den lieben Advent,
Sehet, die dritte Kerze brennt,
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
Weit in die dunkle Welt hinein…“
Odysseus nimmt ein Taxi
Nach der anstrengenden gestrigen Erfahrung beschlossen der Bauherr und ich heute morgen, dem Wiesbadener „Sternschnuppenmarkt“ einen Besuch abzustatten. Und was braucht man da, wenn man einen Glühwein trinken möchte? Richtig! Einen Rufbus des RTV. Gut. Nachdem der Bauherr sich beschwerdemäßig ja nach dem letzten Rufbus-GAU ordentlich Luft gemacht hatte, war es wohl an der Zeit, eine Testfahrt zu unternehmen. Der Bus wurde für 16:13 Uhr bestellt. Wegen der völlig verschneiten und nicht geräumten Fußwege zur Haltestelle trafen wir erst um 16:14 Uhr auf Bus und Fahrer.
Odysseus nimmt den Bus
Die letzten beiden Tage waren irgendwie von Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln geprägt. Freitags reisten wir zur Firmenweihnachtsfeier in ein benachbartes Bundesland. Der Busfahrer machte dabei anfangs einen recht schweigsamen, aber halbwegs ordentlichen Eindruck. Problematisch wurde es, als wir bereits am Zielort angekommen waren.
Ähemmm.. Na dann…
Ziemlich übler Tag, um zur Arbeit zu müssen. Musste ich aber. Und der Bauherr auch. Und Max auch. Der Bauherr und ich starteten um 5:40 Uhr durch. Max wollte wie immer später einen Bus nehmen. Der Bauherr kam laut eigener Aussage ganz gut nach Idstein durch.
Ich hingegen brauchte mehr als zwei Stunden für gut dreißig Kilometer, wobei der größte Anteil auf den Weg von zu Hause nach Wiesbaden entfiel. Die Platte zu befahren war ein echtes Abenteuer. Nach einer Weile wunderte ich mich, dass gar kein Fahrzeug in Gegenrichtung unterwegs war. Am Wiesbadener Nordfriedhof durfte ich dann feststellen, dass die Strecke bereits dort komplett abgesperrt war. Deshalb. Na, dann.
Tragisch! Wirklich tragisch!
Da habe ich doch eben einen echt tragischen Artikel über die Google-News-Suche entdeckt: „Warum Gottschalk jetzt aufhören sollte“ auf web.de. Ein Scherz?! Jetzt?! Hätte der Mann nicht schon vor Jahren „aufhören“ sollen? Mit dem Dummgegrabsche, den blöden Goldlöckchen und den peinlichen Witzchen? „Spätestens seit Samstag, 20.39 Uhr, hat „Wetten, dass…?“ seine Unschuld verloren“ – ich lach‘ mich schlapp!