„Who are these people? Who elected them?…

And how do I replace them with some of my friends?“ – Billy Bragg

Viel mehr fällt mir Tag für Tag beim Blick auf den Zustand des menschlichen GegenMiteinanders „da draußen“ auch nicht ein. Schlägt eine Coronainfektion auch bei infizierten Menschen, die keine Symptome zeigen, auf die Synapsen?! Anders kann es im Prinzip nicht sein. Was hat sich da verschoben?! Die Welt?! Und – Nein! – es liegt nicht daran, dass ich langsam alt werde. Oder doch?!

Ich erspare mir und uns jetzt mal Details. Die sind dann bei Gelegenheit in einem Extra-Blogpost zum Thema Stupidity dran. Ich fürchte, es wird ausufern. Aber dafür übernehme ich dann keine Verantwortung. Sagt man doch jetzt so, oder?

Derweil läuft es im Garten, wie es laufen soll. Beide Pfirsichbäume sind hochmotiviert. Und – ich wage es kaum öffentlich zu äußern – der Zwetschgenbaum trägt Früchte. Nach fünf (?) Jahren endlich mal wieder. Er muss heimlich gelauscht haben. Ich hatte vor, ihn auszugraben, falls das in diesem Jahr wieder nichts werden sollte.

Was ich bereits erwähnt habe, ist mein völliges Versagen bei der Tomatenanzucht in diesem Jahr.

Vor zwei Wochen habe ich sie zurück in die Anzuchterde gepflanzt. Und sie sind nicht zu halten. Sie geben echt alles. Und jetzt frage ich mich: Wieso habe ich sie nicht bereits zwei – oder drei… oder vier… – Wochen früher umgetopft?! Und vor allem: Was in drei Teufels Namen war in der torffreien Aldi-Blumenerde, das sie so nachhaltig und brutal hingerichtet hat?! Für mich sah das nach Überdüngung aus.

Dass ich nicht früher eingeschritten bin, könnte eventuell daran liegen, dass ich stets morgens um sechs Uhr das Haus verlasse und abends zwischen sechs und sieben Uhr zurückkehre. Und dann erstmal koche, um anschließend bewusstlos aufs Sofa zu sinken. Und dann isses dunkel. Und dann war es mir auch egal irgendwie. So kam das jedenfalls.

Nun gebe ich grünes Licht. Es ist noch nicht alles verloren. Und: Die Schwester übergab mir ihre Reservepflanzen am letzten Wochenende. Ich bin also mit reichlich Tomatenanzucht bewaffnet. Und ich habe keine Angst, sie zu benutzen.

Draußen blüht und sprießt es derweil auch abseits der Töpfchen ganz wundervoll. Das Wochenende ist dank Feiertag nur noch einen Arbeitstag entfernt. Der Nudelteig ist gewalzt und zu Tagliatelle verarbeitet. Der Spargel liegt bereit. Und es gibt einen Nachtisch.

Ich avisiere hiermit ein weiteres Blogpost. Und schleiche mich zurück in die Küche.

2 Kommentare

  1. Nie habe ich in den sozial(distanziert)en Medien so viele Alliumblüten gesehen. Und als Corona identifiziert.
    Zu deiner amüsierten Information: meine tomatenpflänzchen sind fingerhutgroß. Das stimmt etwas nicht.

    1. Als ich hörte, dass es einer Kollegin genauso ging, beruhigte mich das kurz. ich glaube tatsächlich, dass die Pflanzerde im Sack momentan Schrott ist. Überdüngt. Vor zwei Wochen war ich kurz davor, alles in die Tonne zu kloppen. Nach dem Umtopfen sind sie abgegangen wie Schmitz‘ Katze 😀

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