Vorteig am Vortag aus allen Vorteigzutaten zusammenrühren (das mit dem dreifachen "vor" ist keine rhetorische Figur, sondern Einfallslosigkeit). In eine Schüssel geben und mit einem feucht-warmen Küchenhandtuch abdecken. Über Nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen - etwa 20 Stunden.
Am Morgen des Backtags Vorteig im lauwarmen Wasser verrühren, restliche Zutaten zugeben und erst auf niedriger (etwa 4 min), dann auf mittlerer Stufe (nochmals etwa 4 min) von der Küchenmaschine kneten lassen, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
Eine Stunde abgedeckt gehen lassen, vom Rand zur Mitte hin viermal falten - dabei Schüssel drehen. Abdecken und nochmals eine Stunde gehen lassen. Alles wiederholen, Gärkörbchen bemehlen und Teig nochmals für eine halbe Stunde gehen lassen.
Derweil den Ofen mit einem Gusstopf mit Deckel darauf auf 235°C vorheizen. Wichtig: Der Topf sollte wirklich heiß sein. Teig aus dem Gärkörbchen in den heißen Topf plumpsen lassen, Deckel drauf - und ab in den Ofen.
Etwa 30 Minuten mit Deckel, dann nochmals 30 Minuten ohne Deckel abbacken. Temperatur nach Abnahme des Deckels um zehn Grad senken.
Nach dem Backen sofort aus dem Topf befreien und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. In der Küche bleiben und verzückt dem Knacken der Kruste beim Abkühlen lauschen.