Wasser marsch!

Wir haben Wasser! Niemals habe ich mich so über ein bißchen Wasser gefreut. Doch! Einmal habe ich mich mehr gefreut. Das war, als wir 2006 mit dem Rad nach La Toussuire zur TdF-Bergankunft fuhren und an jeder Quelle „non controllée“ oder  „l’eau non potable“ stand. Aber das heute war zumindest das zweite Mal in meinem Leben, dass ich wegen eines bißchen Wassers vor Begeisterung aus dem Häuschen geraten bin.

Die Wassermänner der Gemeinde waren noch im Haus, als wir – Max und ich – eintrafen. Ich hatte kurzentschlossen, zwei Überstunden investiert und so waren wir bereits um 14 Uhr am Ort des Geschehens. Und kurz danach konnten wir auch schon die tolle Wasseruhr besichtigen und uns am Anblick der Sicherheitsventile ergötzen. Klasse! Klasse waren auch die beiden Techniker in ihren Gemeindelatzhosen. Sehr, sehr nett und sympathisch. Der Wasser-Hausanschluss war eine wahre Freude!

Als wir endlich loslegen wollten – wir standen ja doch stark unter Zeitdruck – traf der Wolfinator ein, um uns von der Arbeit abzuhalten. Nach einem kleinen Geplänkel fing ich dann einfach an, mich weiter durch OSB-Platten zu fräsen, woraufhin er sich auch alsbald verabschiedete. Prinzipiell ist er ja wirklich nett, aber wenn man gerade Wichtiges zu erledigen hat, fühlt man sich durch alles ausgebremst…

Was wir erledigt haben: Materiallager bestückt, komplettes OG ausgeräumt (bis auf den Stapel mit den restlichen Feuchtraumplatten) und gekehrt (O-Ton Max: „Dune – der Wüstenplanet“). Dann im EG: Wände im Technikraum geschlossen, abgeschraubte OSB-Platten für den Elektriker mit je zwei Schrauben befestigt, damit er sein Kabel verlegen kann, restliche Fensterinnenseiten unten beplankt, im kleinen Bad die Vorbauwand vollendet, die untere Raumhälfte OSB- und dann GK-beplankt, anschließend das komplette EG geräumt (bis auf den letzten Stapel OSB und die restlichen Dämmmatten im Würfel), alles im Bereich der zukünftigen Terrasse auf Paletten gepackt und unter Gewebefolie gestopft, komplettes EG gekehrt, alles, was noch rumlag, ins Auto gestopft, Licht aus! Abgang!

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren gab es auf dem Heimweg eine kurze Fahrt durch den Kentucky Fried Chicken-Autoschalter. Die 15 Hot Wings mit großer Pommes hatte er sich wirklich verdient.

Morgen wird damit endlich nach Feierabend im Büro auch mal wieder wirklich Feierabend sein. Wurde auch langsam Zeit. Nachdem sich gestern Abend bereits mein Knie gemeldet hatte, hat es eben seit langer Zeit mal wieder richtig weh getan. Da muss jetzt eine Pause her, bevor es noch schlimmer wird. Ohne Knie läuft es sich so schlecht.

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