Gelesen & gefeiert

Bevor sich jemand wundert: All die tollen Aufgaben, die wir für heute geplant hatten, sind nach wie vor auf der To-do-Liste. Mir kam ein Buch dazwischen, das mir schon vor einiger Zeit empfohlen und ausgeliehen wurde. Heute morgen griff ich es mir dann endlich – und damit war der Tag im Prinzip gelaufen. Nur das Nötigste wurde zwischendurch – immer mit einem Auge im Text – erledigt und dann gleich weitergelesen. Nach zehn Stunden mit Unterbrechungen hatte ich „Der Schatten des Windes“ von Carlos Ruiz Zafón hinter mir.

Und vorher hätte ich es auch nicht beiseite legen können. Tolles Buch, um einen kompletten Tag zu vertrödeln und hinterher trotzdem zufrieden mit sich zu sein. Schön! Auf die Art schön, wie es bisweilen Dinge sein können, die man tut, obwohl man eigentlich etwas anderes tun müsste.

Nachdem die letzte Seite umgeblättert und das Buch zugeklappt war, ging es auch gleich weiter. Heute Abend war Straßenfest in unserem Neubaugebiet angesagt. Schon vor Tagen hatten wir uns „angemeldet“, als es geklingelt hatte und man uns entsprechende Getränke- und Grillgutbons angeboten hatte. Wir beschlossen also, uns „mal blicken“ zu lassen.

Max kam auch mit. Nach kurzer Zeit gesellte sich der Wolfinator zu uns. Der Abend verging recht lustig und kurzweilig. Größere Kennenlern-Aktionen fanden nicht statt. Dafür müssten wir wahrscheinlich ein Kindergartenkind adoptieren oder zumindest Max ein Bobbycar kaufen und ihn zwingen, damit den ganzen Abend die Straße hoch- und runterzufahren.

Die Stimmung an unserem Stehtisch erreichte ihren Höhepunkt, als eine Packung „Pringles Extreme Blazin‘ Buffalo Wing“ abgestellt wurde und Max sich bereit erklärte, sich den kompletten – extrem scharfen – Inhalt für EUR 5,- einzuverleiben. Tolle Idee. Nach zwei Dritteln gab er zwar auf, aber bis dahin war es echt witzig. Zumindest in dem Sinne witzig, in dem präpubertäre Lebensmittelspielchen witzig sein können.

Irgendwann wurde die Musik dann doch zu unerträglich. Ungefähr bei „Life is live“ von Opus zogen wir uns dann dezent zurück. Ab da konnte es eigentlich nur noch stetig bergab gehen. Und außerdem klingelt morgen recht früh der Wecker. Regionalliga in Schriesheim liegt an.

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