„Am Rosenmontag…

… bin ich geboren,
am Rosenmontag in Mainz am Rhein…“

Glatt gelogen, Margitsche! Geboren ist sie fast genau einen Monat vor dem Rosenmontag 1943 und das Schlimmste: nicht in Mainz, sondern in Frankfurt. Skandalös! Gut – dafür ist der Vorzeige-Frankfurter Heinz Schenk ja immerhin ein gebürtiger Meenzer.

Trotz allem ließ man das Margitsche heute den Mainzer Rosenmontagszug kommentieren. Nachdem gestern die zunehmend betrunkenere Petra Roth neben der Strecke das Highlight des Frankfurter Zugs war, konnte man heute eine gewisse Gefräßigkeit bei der Sponheimerin konstatieren. Am Ende war sie gar zur Todeskombi „Kreppel, Worscht un‘ Woi“ bereit. Puh!

Aber – wie heißt das Zugmotto doch in diesem Jahr so schön? Genau! „Bei uns in Meenz gilt die Devise: Die Fassenacht kennt keine Krise!“ Nee, klar…

Der Bauherr musste heute arbeiten, der Herr Max erholte sich erst in Mainz von den Folgen des Finther Umzugs und der anschließenden Feierei, und ging dann direkt zu den Vorbereitungen der Straßenfassenacht im Anschluss an den Rosenmontagszug über – und so blieb mir Zeit für allerlei lustige Dinge wie Brot backen, Backofen-Pyrolyse, Bilder aufhängen und mit der Kamera auf Norbert lauern.

Die Pyrolyse ist herrlich für kalte Tage geeignet. Anschließend ist es mindestens zwei Wochen lang in einem ähnlich gut gedämmten Haus wie unserem sehr, sehr warm. Abgesehen davon, dass der Backofen sehr, sehr sauber ist.

Bereits seit geraumer Zeit liegen ein paar Bilderrahmen bereit, um mit Fotos bestückt und aufgehängt zu werden. Das war längst überfällig. Und nachdem gestern mein Zimmer (offiziell: das Gästezimmer) vom restlichen Werkzeug befreit und einer gründlichen Aufräumaktion unterzogen worden war, stach die weiße Wand über dem Sofa noch mehr ins Auge. Der perfekte Platz für drei Dreifachrahmen – ein Geschenk der Bauherrinnenschwester, die seit einiger Zeit auf ihren Einsatz warteten. Erledigt.

Die beiden restlichen Doppelrahmen sind für die Küche reserviert und wurden bestückt. Das Aufhängen scheiterte vorerst an nicht vorhandenen Befestigungsmöglichkeiten. Da müssen erst diese Klebehaken besorgt werden, die man hinten am Rahmen befestigen kann.
Nachdem Norbert sich heute Nacht endlich dazu herabgelassen hatte, sich meine Valentinsherzchen unter den Nagel zu reißen, habe ich heute morgen gleich mal vier Goudawürfel als Köder ausgelegt, um ihn vielleicht in flagranti zu erwischen. Und während der Rosenmontagszug über den Bildschirm flimmerte, lag ich mit 400er Tele auf der Lauer. Leider erfolglos…

So. Und jetzt mache ich mich mal auf den Weg zum Mainzer Hauptbahnhof, wo es Max einzusammeln gilt. Ich hoffe, es handelt sich bei der Rückfahrt nicht um einen Krankentransport mit „hilfloser Person“ auf dem Beifahrersitz. Dann gibt es nach einem misstrauischen „Wolle mer en roilosse?!“ am Ende noch ein „Dreifach donnerndes Helau! Helau!! Helau!!!“ im Auto…

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