Hard to explain…

Mmmhhh… Wie erkläre ich gleich dem Bauherren, dass meine Kollegin mir heute weitere 13 Pfund unreife Walnüsse mitgebracht hat? Und dass sie es gutgemeint hat? Schwierig. So wie unten sieht das aus. Und es steht mitten in der Küche. Und ich müsste es eigentlich jetzt bereits seit zwei Stunden mit meiner Rouladennadel traktieren.

Blöderweise habe ich auch nur vier der Kantinengurkengläser im Haus. Und die sind voll. Mit weiteren Gammelnüssen. Kann man die Verarbeitung des Nachschubs eine Woche hinauszögern? Dann wären die erstvergammelten nämlich fertig zum Einkochen.  Und wieder: Mmmmhhh…

Ich schätze, selbst der Anblick der heute erblühten herrlichen Lilien im Rhododendrenbeet (s.o.) wird den Bauherren nicht beschwichtigen. Und auch nicht die orange Sorte. Auch nicht, wenn die Makros noch so schön sind. Da könnte nur noch ein Dessert helfen. Und hatte ich nicht für heute ein Johannisbeer-Tiramisu versprochen? Doch. Hatte ich. Bitte sehr:

Johannisbeer-Tiramisù

Gericht: Dessertteller
Kalorien:

Zutaten

  • 300 g schwarze Johannisbeeren (plus sechs Rispen für die Garnitur)
  • 120 g Puderzucker
  • 300 g Amarettini (oder Cantuccini)
  • 500 g Mascarpone
  • 400 ml Sahne
  • Saft einer Zitrone
  • 6 EL Amaretto
  • 300 ml Espresso

Anleitung

  • 100 g Johannisbeeren waschen und verlesen. Mit 20 g Zucker und etwas Wasser aufkochen, und restliche Johannisbeeren unterheben. Amarettini in einen Gefrierbeutel stopfen und mittels brutaler Bearbeitung mit dem Fleischklopfer zerkleinern. Auf sechs Dessertgläschen verteilen, Amaretto und Espresso mischen und darüber gießen.
  • Mascarpone mit den restlichen 100 g Puderzucker aufschlagen. Dabei Zitronensaft zugeben. Sahne steif schlagen und unterheben. Johannisbeeren und Mascarponecrème auf die eingeweichten Amarettini geben. Einige Stunden kühl stellen. Mit einzelnen Johannisbeeren garnieren.

Funktioniert sicher auch bestens mit roten Johannisbeeren. Eventuell die Zuckermenge etwas erhöhen. Meine „Weißen Versailler“ scheiden aufgrund der Farbe aus. Schade. Von denen hätte ich nämlich echt reichlich – sieht aber einfach nicht sehr schön aus. Da ich nicht sehr viele Johannisbeeren hatte (die Menge reichte für exakt zwei Portiönchen), bereitete ich parallel ein Himbeer-Tiramisu nach dem gleichen Rezept zu. Mal gespannt, ob das zu den Amarettini passt. Der Testlauf muss nämlich noch kurz warten, bis alles ordentlich durchgekühlt ist.

2 Kommentare

  1. Danke für Rezept und Erprobung! Das bietet sich eigentlich hervorragend für mein Geburtstagsfest am Freitag an. Allerdings fällt das geplante Grillen wohl ins Wasser, und jetzt überlege ich, ob ich
    alternativ ein skandinavisches Buffet mache. Mal sehen, ob ich das auf die Schnelle noch organisiert kriege … du hast nicht zufällig ein erprobtes Rezept für eingelegten Dill-Hering? 😀

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