Schreck in der Abendstunde

Bei meiner Heimkehr am Abend war ich etwa eine Viertelstunde lang überzeugt, das Ausfliegen der Jungmeisen verpasst zu haben.

Endlich tauchten dann aber doch die Eltern wieder auf und fütterten lustig weiter. Wehe, die Jungen verlassen den Nistkasten während meiner Arbeitszeit! Dann gibt es echt Ärger.

Die Frequenz der Anflüge hat jedenfalls stark nachgelassen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis die Jungvögel ausfliegen. Vielleicht habe ich ja Glück, und sie wählen das verlängerte Wochenende dafür aus.

Alles ist mir recht – nur nicht morgen! Da komme ich nämlich erst um etwa 19:30 Uhr nach Hause. Das wäre gemein. Richtig fies.

Ansonsten war das ein recht langweiliger Tag. Dass ich im Bus – und zwar im Sitz hinter zwei völlig hirnamputierten etwa zwanzigjährigen Jungs – eine Weile im Stau festsaß, und mir sinnentleerte Gespräche anhören musste, in denen sich die Beiden wechselweise davon zu überzeugen versuchten, dass der jeweils andere doch nicht ganz so cool wie man selbst ist? Geschenkt! Wenigstens war es der Schnellbus und nicht der Partybus, sodass mir zumindest endlose Beschallung mit suizidgedankenauslösenden Schlagern erspart blieb.

Das steht mir ja erst am Samstag beim ESC bevor. Die Vorfreude kennt kaum Grenzen. So schrecklich es immer wieder aufs Neue sein mag – ich kann nicht ohne.

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