Zwei Tage…

… liegen zwischen dem heutigen Blog-Foto und dem folgenden. Das arme, kleine Mandelbäumchen wurde inzwischen ordentlich gerupft. Oder anders ausgedrückt: Es sieht so aus, wie ich mich heute morgen fühlte.

Nachdem ich gestern abend noch vollmundig behauptet hatte, das (Irr-)Läufchen sei mir ausgezeichnet bekommen und ich hätte kein bißchen Muskelkater, sah das heute morgen ganz anders aus. Aua! Gottlob lieferte mir das Wetter in Verbindung mit den Schmerzen eine prima Ausrede, um ohne Gesichtsverlust auf weitere Eskapaden zu verzichten. Zumindest heute.

Bereits in aller Frühe kam Wind auf (siehe Blattwerk des Bäumchens) und es gelang mir gerade noch so, zwischen Morgengrauen und Einsetzen des Regens die vorgestern aufgehängte und immer noch etwas feuchte Wäsche zu retten.

Die wurde dann den Vormittag über unter beharrlichem Wenden und Drapieren im gesamten Untergeschoss verteilt und der endgültigen Trocknung näher gebracht. Gegen Mittag konnte ich dann den Belagerungszustand wieder aufheben und alles schrankfertig machen. Zwischendurch vollendete ich den zweiten Filzpantoffel. Gemeinsam wanderten die beiden anschließend zum Filzen in die Waschmaschine. Heraus kamen sie dann nur noch halb so groß, aber dafür total dick und verfilzt – das war ja der Sinn der Übung. Jetzt muss ich sie nur noch ein wenig zurechtquetschen und trocknen, bevor ich sie dem Bauherren zur Nutzung überlassen kann.

Bei der ersten Socke kam ich auch gut voran, nämlich bis auf Höhe der Mittelfußknochen. Die sollte heute abend fertig werden. Mit der Fersengestaltung bin ich allerdings noch nicht ganz glücklich. Die Herstellung meiner letzten Socke liegt ca. 25 Jahre zurück (Mein Gott! Wie schrecklich klingt das denn?!), und ich weiß jetzt immerhin eines sicher: Damals habe ich nicht die Methode mit den verkürzten Reihen praktiziert, die ich jetzt angewandt habe. Bleiben für die nächsten Socken noch mindestens zwei weitere Techniken, die es auszuprobieren gilt, um zur zufriedenstellenden Methode zurückzufinden. Egal. Das Paar hier wird jetzt erstmal beendet – und dann sehen wir weiter. Wolle ist jedenfalls noch reichlich vorhanden. Und dunkle Abende, die nach Beschäftigung im warmen Haus schreien, sollten mir auch in ausreichender Menge bevorstehen.

Vorher – und zwar genau gesagt: morgen – sollten aber nochmal mindestens drei WP-Pünktchen erkämpft werden. Es ist zwar wieder Regen angekündigt, aber das wird mich nicht abhalten. Und den Referenzrundenweg werde ich mir gleich auch noch einmal genau beschreiben lassen.

8 Kommentare

  1. Also, zum Winterpokal kann ich ja nicht viel beitragen (außer der Frage: wisu tut sie su?) – aber was Socken stricken angeht bin ich inzwischen die Blogheldin. So viele Techniken, so viele
    Fersensorten… eines der Projekte fürs nächste Jahr ist ein Sockenmarathon zur Technikerschließung. Persönlich mag ich die Bumerangfersen ja ganz gerne…
    Aber: das Internet ist voller Anleitungen, Tipps und Tricks! Sehen wir uns dann demnächst auch bei Ravelry? 🙂
    Ich geh dann mal wieder meine Pullover stricken…

    1. sie tut das eigentlich, damit sie über den winter nicht dick und fett wird, jedenfalls anfangs, als ich im sommer noch so etwas wie „form“ hatte… die letzten beiden wps waren der totale
      reinfall, weil man innenausbau-einheiten und erschöpfungsphasen nicht eintragen kann. die beiden (drei?) jahre davor sorgte der punkteehrgeiz für zahllose laufstunden. schön war’s… :hach:

      ravel… was?! *hastiggoogleanwerf* aaaahhh… jaaaa… die schafe sehen ja schon mal nett aus =) mmmhhh…

      apropos „pullover“: nachdem die motten vor jahren meinen norweger aus sauteurer schafwolle zerlegt haben, könnte ich mich in dieser hinsicht eigentlich auch mal wieder betätigen. aber da brauche
      ich wohl noch ein wenig armmuskeltraining im vorfeld. ich erinnere mich noch gut an das gewicht des gesamten pullovers an meiner rundstricknadel…

  2. Also, im KOPF leuchtet mir das mit dem Sport und Bewegung usw gegen das fett werden ja auch ein. Allein, es scheitert an der Umsetzung. Mehrere wohlgenährte Schweinehunde wollen ja auch gepflegt
    sein, ein anderes Haustier halte ich ja auch nicht…
    Der Meinige ist nur theoretisch eine Unterstützung, findet er doch, nach Feierabend habe Feierabend zu herrschen. Und laufen zählt wohl nicht dazu. Und solange er trotz Zigaretten die Treppen
    deutlich schneller nimmt als ich… nunja.

    Außerdem bin ich ja auch schon rund und fett von den letzten x Wintern – das hat sich über die letzten Sommer nie normalisiert. Insofern. stricke ich eben weiter (im Internet allerdings unter dem
    anderen Namen, nich wahr?) Das viele Zugfahren hilft dabei natürlich enorm. Man kann das Pullovergewicht schön auf dem Schoß balancieren.

    Wie kamen denn die Puschen an?

    1. also, ich muss sagen, dass mir die lauferei – zumindest in den zeiten, in denen ich richtig fit und schnell war – mehr spass gemacht hat als das sofa. der feierabend begann in dem moment, indem
      ich die laufschuhe überstülpte. unglaublich entspannend, wenn man dabei nicht so keucht wie ich jetzt gerade. aber das kommt schon wieder.

      die puschen kamen ausgezeichnet an. ich hab‘ noch wolle für ein weiteres paar und schwanke noch zwischen „gästepuschen“ und „fürmichselbstpuschen“. und für vier hugo-puschen sollte es auch noch
      reichen 😀

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