Unverhofft wurde uns ein baufreier Tag beschert. Lubor meinte, wir könnten erst morgen mit der Grundierung und dem Kalkputz anfangen, weil er den heutigen Tag noch komplett fürs Schleifen und den zweiten Spachtelgang brauche. Prima! Ein echter Urlaubstag also.

Verdorben wurde er allerdings bereits in aller Frühe durch die Mitteilung, dass ich mittags für Abdrücke beim Zahnarzt vorbeikommen möge. Die Angst war – mal wieder… – größer als sie hätte sein müssen. Er hat überhaupt nicht gebohrt! Klar. Ging ja auch nur um Abdrücke…

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Schade, dass ich mir den Kilometerstand von heute morgen nicht notiert habe. Irgendwie kommt es mir vor, als ob ich den gesamten Tag im Auto verbracht hätte. Und zwischendurch musste ich immer mal kurz einen Zwischenstopp in der heimischen Sanitärabteilung einlegen, da mich der Max-Magen-Darm-Virus nun auch erwischt zu haben scheint. Aber auf solche Nebensächlichkeiten kann eine Bauherrin von echtem Schrot und Korn natürlich keine Rücksicht nehmen. Der Kronprinz hatte die gesamte vergangene Woche deshalb sterbend auf dem Sofa verbracht. Verdammtes Y-Chromosom, das immer dafür sorgt, dass Krankheiten stets einen wesentlich übleren Verlauf nehmen! Wie ungerecht das doch ist!

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Das war nicht gerade ein schweißtreibender Tag. Jedenfalls nicht für uns. Eigentlich wollte sich der Bauherr in aller Frühe mit unserem schludrigen Trockenbauer Wolf von Wolf & Wolf treffen, um den diesem überlassenen Bauschlüssel in Empfang zu nehmen. Telefonisch war er jedoch nicht zu erreichen – das schlechte Gewissen? -, um einen genauen Termin zu vereinbaren. So hinterließ der Bauherr auf der wolfigen Mailbox eine Nachricht, dass unser stümperhafter Freund den Schlüssel doch bitte unter unserer verbogenen Bautür durchschieben möge.
Mit Lubor wollten wir uns dann später treffen, um diesem den Schlüssel auszuhändigen, damit er morgen gleich in aller Frühe mit professionellerem Gespachtel als dem meinen loslegen kann. Die Gipskartons freuen sich bestimmt schon auf ihn und sind heilfroh, damit meinen Mißhandlungen zu entkommen.

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Jean Pütz hätte es in seiner Hobbythek nicht besser vormachen können. Wir haben heute Sensationelles im Bereich der Außenanlagen geleistet. Von den 20.000 Euronen, die der Wolfitekt angesetzt hatte, haben wir für die Verwirklichung unseres Gartentraums ganze zehn Euro gebraucht. Und auf die dafür erworbene Schaufel hätten wir notfalls auch verzichten können.

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Eigentlich gibt es wenig zu berichten. Deshalb berichte ich auch wenig. Außer zweimaligem Lüften ruhte heute der Baubetrieb. Gegen Mittag brachen wir zum Haus auf – der Bauherr mit dem Rad, der bauherrschaftliche Kronprinz et moi mit dem Auto.

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