Summer Wine *hicks*

Endlich Tomaten! Zwei, drei einzelne Exemplare hatte ich schon direkt von der Pflanze gegessen. Zwei in einer Sauce verklappt. Und fünf weitere Cocktailtomaten waren vorgestern sorgsam angeschwitzt auf den Tellern gelandet. Das war’s bisher. Die Pflanzen hängen sagenhaft voll, aber die Früchte kriegen keine Farbe.

Samstag morgen dann konnte ich ganze zehn kleine Tomätlein ernten, vorwiegend Indigo Peardrops, aber immerhin. Und ich habe sie nicht sofort gegessen. Sie wurden ins Haus gebracht und lagen bis zum Abendessen in der Küche. Ich kann auch beherrscht!

Apropos „Haus“: Ich wäre dann jetzt auch auf dem Blog wieder zu Hause. Der letzte Urlaubsbericht ist geschrieben und veröffentlicht. Alle rund 20 GB Fotos sind bearbeitet. Wir sind wieder in der Gegenwart angekommen. In einer erschreckenden Gegenwart, aber die erste Arbeitswoche habe ich ja immerhin schon hinter mir. Dank meiner Žlahtina-Vorräte habe ich sie überlebt – abwechselnd „Summer wine… And the livin‘ is easy…“ und „The summer wine came blowin‘ in from across the sea…“ summend.

Diese Woche wird hart werden, aber das verdränge ich gerade noch erfolgreich. Immerhin habe ich den Montag schon mal überlebt. Kümmern wir uns also lieber um wichtige Dinge. „… Then softer than a piper man one day, it called to you. And I lost you, I lost you to the summer wine…“ Ohrwurm. Sorry.

Vielleicht der Vollständigkeit halber erstmal ein kurzer Rückblick auf die vor dem Urlaub eingelegten Radieschen. Sie konnten unbehelligt zwei Wochen im Kühlschrank durchziehen und haben nach unserer Rückkehr bereits enige schnelle Abendessen aufgepeppt. Zum Beispiel eine von etlichen Zucchiniverklappungen: orientalische Zucchinifritters mit Joghurt-Kräuter-Dip und Halloumi.

Da sie außerordentlich gut gelungen sind, habe ich mal versucht, das flott vor dem Urlaub improvisierte Rezept nachzuvollziehen. So in etwa sollte das hier passen:

Eingelegte Radieschen

Gericht: Beilage, Einmachglas, Picknickteller, Snackschälchen
Portionen: 1 Glas à 1 Liter
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 2 Bund Radieschen grob geschätzt
  • 1 TL Fenchelsaat
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1 TL helle Senfsaat
  • 200 ml Reiseissig
  • 200 ml Wasser
  • 2 TL Salz
  • 2 EL Honig

Anleitung

  • Radieschen in feine Scheiben schneiden und schichtweise mit den Pfefferkörnern und der Fenchel- und Senfsaat ins Glas füllen.
  • Essig und Wasser in einen Topf geben, Honig einrühren, Salz zugeben. Kurz aufkochen lassen und sofort über die Radieschen ins Glas geben.
  • Fest verschließen, abkühlen lassen und für zwei Tage im Kühlschrank durchziehen lassen.

Notizen

Bei mir zogen die Radieschen ganze 14 Tage durch. Es hat ihnen definitiv nicht geschadet.

Dann gab es unter der Woche noch die ersten beiden gefüllten Zucchiniblüten. Mit äußerst köstlich marinierten Lachswürfeln, Paprika-Tomaten-Sauce und Zucchiniresten, die in Knoblauch angeschwitzt waren. Damit ich das selbst hinterher nochmal sortiert bekomme, hier zwei kurze Anleitungen:

Zucchiniblüten mit cremiger Kartoffelfüllung

Gericht: Beilagenteller, Vorspeisenteller
Keyword: zucchini
Portionen: 2 Zucchiniblüten
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 2 große Zucchiniblüten mit Fruchtansatz
  • 100 g Kartoffeln mehligkochend
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 EL Parmesan
  • 2 Scheiben Zucchini fein gewürfelt
  • etwas Basilikum fein gehackt
  • 1 Stiel Zitronenverbene fein gehackt
  • 1 EL Ziegenfrischkäse
  • 1 Schuss Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Anleitung

  • Kartoffel/n schälen und grob würfeln. In Sazwasser garen.
  • Parmesan reiben. Zucchinischeiben würfeln. Zucchiniblüten säubern und Stempel vorsichtig entfernen.
  • Kartoffeln abgießen und kurz ausdampfen lassen. Anschließend durch die Kartoffelpresse geben. Parmesan, Basilikum, Zitronenverbene, Frischkäse und Öl unterrühren. Salzen, pfeffern und Zucchiniwürfelchen unterheben.
  • Masse in die Zucchiniblüten füllen und diese am Ende zudrehen. Mit einem als Spritzbeutel missbrauchten Gefrierbeutel, der an der Spitze abgeschnitten wurde, klappt das ausgezeichnet. Möglicherweise auch löffelweise ohne Hinzuziehung von Plastik.
  • Zucchiniblüten vorsichtig bei mittlerer Hitze von allen Seiten in etwas Olivenöl anschwitzen. Anschließend bei 80°C im Ofen noch nachziehen lassen. Je nach Dicke der Fruchtansätze empfiehlt es sich, diese längs zu halbieren, damit sie am Ende nicht noch roh sind.

Noch flott die Lachsmarinade hinterher. Das war wirklich super simpel und sehr effektiv. Wenige Zutaten, kurz mariniert und anschließend noch mit den Resten der sehr leckeren Marinade übergossen. Passt zu allem. Naja. Fast allem.

Süß-scharf marinierte Lachswürfel

Gericht: Fischteller
Keyword: fisch, lachs
Portionen: 2 Portionen
Kalorien:
Autor: MrsFlax

Zutaten

  • 250-300 g Lachsfilet das ist jetzt geschätzt…
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Honig hier: kroatischer Lavendelhonig
  • 1 TL Tap de Cortí (eher süßes Paprikapulver) gestrichen
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver gestrichen
  • 1 Prise Chiliflocken meine sind sehr scharf – bei Bedarf etwas mehr
  • 1 ordentlicher Spritzer Zitronensaft keine Hemmungen – halbe Zitrone oder so!
  • 1 Prise Meersalz

Anleitung

  • Alle Zutaten – außer dem Lachs natürlich! – gründlich verrühren. Den Lachs in Würfel schneiden und darin etwa ein Stunde marinieren. Immer mal umdrehen.
  • Die Lachswürfel kurz und knackig rundum anbraten. Vor dem Servieren mit der restlichen Marinade übergießen.

So. Damit das nun endlich mal online geht: Fertisch! Noch ein paar Gartenfotos vom Wochenende ohne Regen dazu. Und ab dafür! „Summer wine when the livin‘ is easy. Fish are jumpin and the cotton is high…“

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