Verdauungsspaziergang

Kurz und knackig: Das Lamm am Sonntag (und am Montag) war köstlich. Das war dann aber auch das einzig Köstliche am Sonntag. Mit dem Lamm begann der Untergang.

Kurz nach dem Abendessen gab es die ersten Hochrechnungen. Guuut… Mit meinem „Unter 20%“-Tip zur SPD lag ich knapp daneben, aber wen kratzt das jetzt noch?! Erschreckend die Hohe Zahl an AfD- und FDP-Wählern in unserem Wahlbezirk. Man suchte nach einem Bolzenschussgerät, um dem Elend ein Ende zu setzen, aber das war keins. Wo ist es, wenn man eins braucht?!

Genau das scheint Malu Dreyer auch gerade durch den Kopf zu gehen. Beim Blick auf Chulz und Nahles. Warum Nahles – von Urban Priol völlig zurecht als die „Nemesis aus der Eifel“ bezeichnet – da so glücklich-debil lächelt wissen wir ja nun: Fraktionsvorsitzende ist sie mittlerweile. Und um sich „beliebt“ (weil unbeliebter geht ja nicht…) zu machen, begab sie sich am ersten Tag gleich mal in die Untiefen des Asi-Sprech: „…aber ab morgen kriegen sie in die Fresse.“

Nun denn… Wenn die Sozialdemokratie außer Karrieristen nichts mehr zu bieten hat, dann kommt halt sowas dabei raus. Gottlob kenne ich sie nicht persönlich. Sie war an der Schule drei Jahrgänge unter mir – und wen interessieren in der Oberstufe schon Schüler, die jünger sind als man selbst?! Eben.

Zudem kam sie ja nicht aus dem Maifeld, sondern aus der Pellenz. Ich hebe hiermit noch einmal deutlich den Unterschied zwischen beiden Landschaften hervor. Und ich schließe mich Malus Blick an. Ausdrücklich.

Das Merkel präsentierte sich wie üblich getreu seines Mottos „Lasst dumme Männer um mich sein!“. Wer tritt denn nach einer Wahlschlappe – und das ist es – freiwillig in Gesellschaft solcher Menschen vor ein Mikrophon?! Puh…

Mit anderen Worten: Der Verdauungsspaziergang war mehr ein Verdauungsmarsch. Ein brutaler Verdauungsmarsch. Nein. Doch eher eine äußerst brutale Verdauungsküstenwanderung mit dem Gatten.

Kurz: Die Woche war schlimm. Die Dummheit der Menschen ist unerträglich. Ich muss dringend das Thema wechseln.

Tomaten! Reden wir über Tomaten! Ich konnte in dieser Woche immerhin einen Teller ernten. Erstaunlich. Eigentlich dachte ich, die Saison sei gelaufen. Da ich seit gestern weiß, dass wir am Dienstag Gäste haben werden, werde ich diese letzten (?) Tomaten hüten wie meinen Augapfel, und sie Dienstag auf den Tisch bringen. Wetter soll ja eher schlimmer werden als besser. Ob da noch was nachkommt?Wohl eher nicht.

Zur zweiten Ladung Lammkeule gab es Gnocchi. Kürbisgnocchi – um genau zu sein. Und die waren wieder mal perfekt. Und die Soße war es am zweiten Tag auch. Wie so oft.

 

Der Rest der Woche verging mit Pizza, Muscheln und Pizza. In dieser Reihenfolge.

Meine Pizzaskills nähern sich der Perfektion. Ich kriege die Dinger immer dünner hin. Und immer knuspriger. Dass mir jetzt das Manitoba-Mehl ausgegangen ist, ist natürlich schrecklich. Zwei Celpro-Besuche konnten nicht für Abhilfe sorgen. Heute – beim zweiten Besuch – war es zwar da, aber noch nicht in die Regale geräumt. Ich warte jetzt mal die Brückensperrung bis Mittwoch ab und versuche es dann nochmals.

Gestern gab es Teigreste mit hausgemachter Tomatensoße, Kürbis, Feigen und Ziegenkäse. Nach dem Abbacken landete noch Rucola darauf. Wir waren begeistert. Und der Kühlschrank auch, weil sämtliche Reste, die darin lagerten, beseitigt wurden. Auf einen Schlag.

Ich hatte erst überlegt, den Kürbis vorzugaren, aber der war am Ende – in dünne Ringe geschnitten – perfekt gegart. Wenn ich abends prinzipiell nicht die bösen Kohlenhydrate aus dem Mehl fürchten würde, gäbe es hier nur noch Pizza. Basta!

Ich versuche dann mal, den Freitag essenstechnisch zu retten. Die Woche ist eh gelaufen. Und die Wahl sowieso. Aber ich denke derweil – angesichts der Wahlergebnisse – über eine neue lustige Blogserie nach. Vielleicht morgen mehr. Vielleicht…

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