Heute zogen überraschend in den linken Nistkasten erstmals Untermieter ein. Diesmal wieder Blaumeisen! Wie schön! Hatten wir ja vor drei Jahren schonmal. Ich bin schon wieder ganz aufgeregt…
Zudem habe ich heute morgen mal die Lauchstange und den Staudensellerie 2.0 in Töpfe gepflanzt, die ich aus den Resten wiederbelebt hatte. Vor zwei Wochen hatten sie schon ordentlich Wurzeln gezogen. Heute machen sie immer noch einen recht motivierten Eindruck. Ich hoffe mal, das bleibt so.
Auf der Küchenfensterbank stehn jetzt wieder Frühlingszwiebelreste und ein weiterer Lauchversuch im Wasser. Und heute morgen habe ich mal versuchsweise einen Fenchelboden dazu gestellt. Versuch macht kluch. Und in den Kompost werfen kann man’s ja immer noch.
Da ich gerade so im Pflanzrausch war, habe ich gleich mal noch drei Sorten Kürbisse in Töpfchen gesetzt: Muskatkürbis, Hokkaido und Green Hokkaido. Mal gespannt, wer da am schnellsten austreibt.
Gestern entdeckte ich im Gefrierschrank noch Sticky-toffee-pudding-Reste. Flott die Soße angesetzt. Diesmal etwas hell, da mir der Muscovado ausgegangen war und ich auf hellen Rohrzucker zurückgreifen musste. Memo to myself: Morgen in der Mittagspause losrennen, um Nachschub zu besorgen!
Nachdem ich vorletzten Freitag nach längerer Zeit mal wieder „Küchenschlacht“ geschaut hatte – dummerweise ausgerechnet mit Horst Lichter… -, machte mich die Reaktion des Jurors auf das Finaleis schon ein wenig heiß. War das Mario Kotaska? Keine Ahnung mehr. Jedenfalls war es jemand, dem ich ausnahmsweise mal vertraue.
Und die Kandidatin hatte die Zutaten einfach einzeln in die Eismaschine geworfen. Und es schmeckte offensichtlich trotzdem. Her mit dem Rezept!
Zutaten
- 250 g Quark 40%
- 75 g Zucker
- 75 g Sahne
- 2 EL Vollmilch
- Saft und Schale einer Zitrone
Anleitung
- Alle Zutaten zusammen aufschlagen. Masse in die Eismaschine geben. Abwarten!
- Das kürzeste Rezept aller Zeiten - aber bei weitem nicht das Schlechteste.
Um genau zu sein: Ein superleckeres, neutrales Eis, das extrem flott zuzubereiten ist und einfach zu allem passt: Früchte, Schoki, Kuchen. Perfekt! Gibt es sicher noch sehr häufig.
Und für heute wünschte sich der Gatte – man nennt es „wünschen“, wenn man per Mail ein Rezept geschickt bekommt – einen Chocolate-Cheesecake. Und wer bin ich, dass ich diesem Wunsch nicht sofort nachkäme?! Kaufmännisch gesprochen „ohne schuldhaftes Zögern“.
Das Originalrezept (von Christian Rusicka auf hr1) musste zwar den Kühlschrankinhalten und der kleineren Form etwas angepasst werden, aber das hier war es dann:
Zutaten
- 100 g Digestives
- 1,5 EL Kakao
- 75 g zerlassene Butter
- 200 g Frischkäse
- 250 g Mascarpone
- 75 g Puderzucker
- Mark einer halben Vanilleschote
- 2 Eier
- 100 g Schokolade 70%
Anleitung
- Digestives in einem Gefrierbeutel mit einem Fleischklopfer bearbeiten. Das geht deutlich besser als mit den Original-Butterkeksen aus dem Rezept. Butterkekse sind aber eine gute Alternative. Kakao untermischen. Butter auslassen und ebenfalls untermischen. Masse auf dem Boden einer mit Backpapier ausgelegten und am Rand gefetteten Springform verteilen. In den Kühlschrank stellen.
- Frischkäse, Mascarpone und Puderzucker verrühren. Eier nacheinander unterrühren. Vanillemark zugeben. Schokolade im Wasserbad schmelzen und zweimal mit einem Löffel der Frischkäsemasse verrühren, dann alles unterheben. Masse auf den abgekühlten Boden geben. Zwei Bahnen Alufolie um die Form wickeln.
- Ofen auf 150 °C vorheizen. Größere Schüssel mit Wasser darin erwärmen. Kuchenform hineinstellen. Wasserbad sollte etwa zwei Drittel der Kuchenform erreichen. Vierzig bis fünfzig Minuten abbacken. Abkühlen lassen und hinterher noch im Kühlschrank - oder bei diesen Außentemperaturen - auf der Terrasse abkühlen lassen.