Abschied vom Feldberg

Das dürfte nun endgültig das letzte Wochenende mit Feldbergblick von der Terrasse aus sein. Das Haus zwischen uns und dem Fernblick wächst und wächst und wächst. Das Erdgeschoss steht mittlerweile und heute mittag traf eine neue Ladung Mauersteine an der Baustelle ein. Macht auf mich einen Zwei-Vollgeschosse-Eindruck, was da gebastelt wird. Der Albtraum!

Ich hielt die ganze Zeit während des Abladens Ausschau, ob da nicht vielleicht irgendetwas dabei sein könnte, das auch nur annährend nach Giebel aussieht. War es aber nicht. Und ich hatte so gehofft, dass bald nach oben hin Schluss ist. Blödes Hochhaus!

Einen irgendwie doofen Tag hatte auch Roland Koch bei der Eröffnung des Hessentags. Es kam zu Protesten. Irgendwie kam er wohl nicht so recht zu Wort, wie er es gerne gehabt hätte. Naja, bald hat er ja seine brutalstmögliche Ruhe. Mein Lieblingssatz aus dem oben verlinkten Rundschau-Artikel ist jedenfalls dieser: „Auch wenn vereinzelt Gummibärchen in Richtung Bühne geworfen wurden, drohte die Lage laut Polizei zu keinem Zeitpunkt außer Kontrolle zu geraten.“ Na, da bin ich ja beruhigt! Gottlob ist es angesichts dieses fiesen und von fast unmenschlicher Härte gezeichneten Anschlags nicht zu ernsthaften Verletzungen gekommen. Puh! Gummibärchen… Liebe Güte…

Ansonsten habe ich es heute zumindest mal geschafft, die Bremsbeläge des Fiats erneuern zu lassen. Sie verursachten mal wieder Geräusche, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließen. An den letzten beiden Tagen hatte ich echt ein bißchen Angst. Der nette Automann meinte jedoch, es sei gar nicht sooo schlimm gewesen – bis auf das Geräusch natürlich. Da sage ich mal: Danke, Fiat! Die Bremsbeläge müssen also vor der Zeit erneuert werden. Und das nicht, weil die Bremswirkung nachlassen würde, sondern weil man das schreckliche Kreischen nicht mehr ertragen kann. Kost‘ ja nix, der Kram…

Um dann zu Hause wenigstens noch überhaupt etwas zu leisten, das man vorzeigen kann, wenn der Bauherr eintrifft, habe ich einen der beiden Stellplätze jetzt komplett vom Mutterboden befreit und wieder befahrbar gemacht. Unsere Autos werden sich also jetzt nicht mehr allmorgendlich gegenseitig blockieren. Wieso steht eigentlich immer das Auto hinten, das zuerst gebraucht wird? Reine Schikane des Schicksals wahrscheinlich. Beim Schaufeln musste ich feststellen, dass die Schmerzen, die ich seit Montag im linken Unterarm habe, keinesfalls besser geworden sind. Eher im Gegenteil. Einseitiges Schaufeln ist für dieses Wochenende schon mal gestrichen. Oder ich muss die Seite wechseln. Morgen mal probieren, ob das geht.

Was eben definitiv ging, war das „den Meerschweinchen zwei Stückchen Apfel geben“. Bis sie rafften, dass es sich um zwei und nicht nur ein Stück handelte, waren sie bereits in eine Art Nahkampf verwickelt. Am Ende schmatzten sie alles weg, schoben noch ein wenig Heu hinterher und fielen wie bereits gestern erschöpft in ein Verdauungsschläfchen. Egon warf Hennes wieder aus dem Häuschen raus, damit er sich darin richtig langmachen konnte. Hennes lag völlig geschafft vor der Hütte auf der Seite und streckte alle Viere von sich.

Damit über die Meerschweinchen-News meine gefiederten Freunde nicht zu kurz kommen: Ich habe auf dem Golfrasen der überaus netten Nachbarn heute diesen Vogel hier entdeckt: eine Wacholderdrossel, wenn ich nicht ganz daneben liege. Daneben… So wie Hennes nach dem Futtern.

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