An eines harten Tages Abend…

… werden nicht wie geplant die Früchte des Gartens auf dem Teller landen. Nein! Gegen Mittag fiel uns ein, dass wir ja heute Abend eingeladen sind. Zum Grillen. Bei den Nachbarn. Ich denke, der Fenchel wird morgen nicht schlechter schmecken als er es heute getan hätte. Und eingeladen sein ist ja an sich nichts Schlechtes.

Aufgrund der Tatsache, dass ich den Großteil des heutigen Tages immerhin in selbstmörderische Waldläufe und Gartenarbeit investiert habe, habe ich mir einen Hamburger durchaus verdient. Finde ich jedenfalls. Man muss sich ja nicht gleich kiloweise die fetten Kartoffelsalate reinhauen. Oder so.

Die Gemüseabteilung sieht jedenfalls jetzt wieder richtig gut aus. Zwei Zucchini sind in der kommenden Woche erntereif. Das Unkraut ist vernichtet, die abgeernteten Teile umgespatet. Drei Fenchel-, eine Sellerieknolle und zwei fette Kohlrabi wurden zur Weiterverarbeitung ins Haus geschleppt. Die müssen morgen dann dran glauben.

Im übrigen vergehen sich gerade die Wespen an dem, was von meiner im Frühjahr sagenhaft anmutenden Pfirsichernte nach überstandener Kräuselkrankheit übrig blieb. Ich hasse Wespen. Wiglaf Droste auch. Ich zitiere: „Hart auf die Probe gestellt wird die Liebe zur Kreatur durch die Existenz der Wespe. Die Wespe ist ein Fehlgriff der Schöpfung, sie entbehrt jeglichen Charmes. (…) Wespen sind so eklig, sie könnten Soldaten sein. Die Wespe ist die Arschgeige der Lüfte.“ (aus: „Wir schnallen den Gürtel weiter“ von Wiglaf Droste & Vincent Klink). Tja, so isses wohl.

Das Grillen bei den Nachbarn war dann wirklich klasse. Und sehr praktisch i.ü., wenn man ein oder zwei Bier trinken und dann einfach wieder auf die eigene Straßenseite wechseln kann. So. Und jetzt nichts wie ab ins Bett. Morgen wird die Laufrunde sehr früh stattfinden müssen, damit ich vor dem Regen wieder zu Hause bin.

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