Kleiner Wochenend-Nachschlag

Damit das Kunstwerk nicht unbeachtet bleibt, gibt es an dieser Stelle ein Foto des Lamm-Kuchens meiner Mutter. Sensationell! Während bei Max‘ Kommunion das Ding noch mit Buttercrème gespritzt wurde, leuchtet es inzwischen in Baiser-Reinweiß und trägt eine handbestickte Fahne und ein ebenfalls in fissliger Kleinstarbeit angefertigtes Schleifchen.

Wenn das mal nix ist! Wobei das Lamm ja auf dem Kuchenbüffett letztendlich „nur“ das Exemplar war, das nicht angeschnitten wurde. Wir schwelgten beim Kaffeetrinken jedenfalls mal wieder in den allerköstlichsten Torten und Kuchen.

Die „Bäckerinnen“ haben sich wieder selbst übertroffen. Anders kann man es nicht sagen. Ich backe wirklich gerne, aber die ganz große Perfektion, was Torten angeht, fehlt da einfach. Und auch der Ehrgeiz. „Fetten Respekt“ jedenfalls!

Beim heutigen Rundgang durch den Garten kann man das wirklich mehr als rasante Wachstum allerorten nicht übersehen. Die Bäume und die Sträucher treiben aus wie wild. Die Stachelbeere im Foto rechts hat offensichtlich den letztjährigen Angriff der todbringenden Stachelbeerblattwespe recht gut überstanden.

Desgleichen die Johannisbeeren. Einen einzigen Strauch haben wir bereits im Herbst wegen Aussichtslosigkeit beigesetzt. Der Rest sieht jetzt wieder richtig gut aus.

Zudem stehen die Veilchen in voller Blüte. Man glaubt kaum, was innerhalb von zwei Tagen da an Blüten aufgetaucht ist. Wirklich erstaunlich! Die Pfingstrosen geben ihr Bestes, die Schlüsselblumen blühen und der Zierlauch hat übers Wochenende mindestens fünf Zentimeter zugelegt.

Auch das Mandelbäumchen scheint die Pilzattacke vom vergangenen Frühjahr gut verkraftet zu haben. Bis zum kommenden Wochenende sollte es „richtig“ blühen. Der radikale Kahlschlag hat ihm wohl gut getan.

Morgen werde ich Grünkohl säen und vorziehen, um in diesem Jahr rechtzeitig für den Wintereinbruch bereit zu sein. Und es wird auch etwa die doppelte Menge wie im vergangenen Jahr in den Beeten landen. Der Grünkohlanbau hat sich mehr als gelohnt und uns bei einigen Mahlzeiten in der kalten Jahreszeit gute Dienste geleistet.

Aber genug davon. Jetzt freuen wir uns erstmal auf den ersten Spargel. Lange wird es hoffentlich nicht mehr dauern.

Abgesehen vom überaus erfreulichen Gartenanblick war das heute ein eher trostloser Tag. Und um 17 Uhr war es dann auch wirklich an der Zeit, die „Kammer des Schreckens“ zu verlassen. Stressig und nervig war es – aber immerhin verging dabei die Zeit recht flott…

2 Kommentare

  1. Ohhh – sieht aus, als hättet Ihr ordentlich Vorsprung – obwohl ich auch schon ein Rhabarberblättchen gesichtet habe und ein hellgrüner Flaum auf den Bäumen zu liegen scheint. Ob aus den Tulpen und
    Osterglocken noch was wird? Das Wochenende wirds zeigen!
    Ist ja spannend, so ein unbekannter Garten – wir kennen ihn ja nur im Herbst. Mal sehen, welches sprießende Unkraut sich zur stolzen Dahlie mausert… 🙂
    Der Meinige hat neulich radikal die Schere an einige Büsche gesetzt – auch spannend, ob sich davon noch was erholt!

    1. der schlimmste fehler war mit sicherheit mein letztjähriger radikalschnitt der hortensien. blöd, wenn man hinterher lesen muss, dass die stets nur am alten holz blühen und nicht am neuen… ^^

      die tulpen sehen hier schon ganz gut aus. die blüten sind bereits zu sehen, aber haben sich noch nicht geöffnet. und: selbst bei einem bekannten garten ist man alljährlich im frühjahr überrascht,
      was da so austreibt – falls es der chef nicht bei einer seiner brutalen unkrautvernichtungsaktionen versehentlich hingerichtet hat 😀

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