Kommerz, Kräuter und Kohlrabi

Obwohl wir – besonders natürlich ich… *hrrrr* – noch nicht ganz fit sind, machten wir uns gegen Mittag an die geplante Gartenarbeit. Vorangegangen war lediglich ein frustrierender LIDL-Einkauf, bei dem mir mitgeteilt wurde, dass die von mir anvisierten Gewürze aus dem heutigen Angebot nicht geliefert worden seien. Menno…

Apropos „Einkaufen“: Den Hammer des Tages expedierte mir heute die Firma C&A in mein Postfach. Nachdem ich mich letzthin bereits bei dem Wort „Web-Shirt“ fragte, ob man damit ausschließlich vor dem Rechner sitzen dürfte – ja, o.k., mein Fehler… -, kam es heute richtig dicke. Ähemm? Hosen speziell zum Twittern? Ja nun… Puh… Ich lasse das mal kommentarlos stehen.

Zurück in den Garten! Wir gaben alles. Ich grub mit meiner kleinen Schaufel sämtliche Kräuter aus dem Kräuterbeet, was sich bisweilen als etwas anstrengend erwies. Zudem wurden Johannisbeersträucher und Gojibeere entfernt. Der Bauherr spatete den gesamten Platz um und arbeitete Kompost ein. Anschließend landeten alle Schätzchen wieder an neuen Plätzen und bekamen jeweils passende Nachbarn. Die Italiener sind übrigens in der Überzahl.

Die Anordnung ist jetzt auch deutlich vorteilhafter, da die häufig gebrauchten Kräuter wie Majoran, Thymian, Petersilie und Konsorten in der erste Reihe Platz genommen haben, während ihre wuchernden Kollegen Pfefferminze, Zitronenmelisse und Salbei nach hinten gewandert sind. Richtig heftig waren die Wurzeln der im vergangenen Frühjahr erworbenen winterharten Kresse. Die hatte sich wirklich über das komplette Beet ausgebreitet. Ähnlich raumgreifendem und egoistischem Tun werde ich zukünftig zeitnäher einen Riegel vorschieben müssen.

Morgen geht es dann die endgültige Unterbringung der Johannisbeeren, der Stachelbeere und der Goji. Die sollen die Hecke an der Nordseite unterstützen, wobei sie die sonnigeren Plätzchen bekommen werden. So langsam sitzt dann auch alles da, wo es für die nächsten Jahre bleiben kann. Der neue Weinbergpfirsich wird morgen auch einen schönen Standort zugeteilt bekommen. Damit hat sich jetzt insgesamt die Kräuterfläche vergrößert. Etwas Obst kommt hinzu – dafür wird ein wenig Gemüsefläche weichen müssen.

Ooops! Jetzt habe ich den Titel-Kohlrabi vergessen. Den gab es eben nämlich in einem Auflauf mit Cocktailtomaten, Hackfleisch und Kartoffeln. Lecker. Jetzt stehen allerdings immer noch zwei mutierte Exemplare im Garten. Mal sehen, was ich mit denen anstelle… Einer weniger im kommenden Jahr wäre gut.

Mittels „Trial and Error“ nähern wir uns also so langsam der optimalen Gestaltung der Nutzfläche des Gartens. Und mittels eines ähnlichen Verfahrens nähert sich seit geraumer Zeit offenbar Franck Ribéry der völligen Zerstörung seines Images: FR-Klick! Man hätte ja schon Lunte riechen müssen, als er den Bayern-Vertrag unterschrieben hat. Sowas macht ja kein wirklich anständiger Mensch, oder? Hoffentlich hat sich seine Frau wenigstens mittlerweile mal ordentlich ihren Bruder gegriffen.

Ach, was soll’s – Geld verdirbt halt doch den Charakter. Gut, dass uns das nicht passieren kann.

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