Sicherheizgurte und andere Extras

Bevor noch jemand auf die Idee kommt, das erste Wort in der Überschrift sei meinem eigenen kranken Hirn entsprungen: Nein! Isses nicht! Das habe ich gestern im Büro so vor mir gesehen. Und ich habe mir augenblicklich gewünscht, dass das neue Puntili sowas auch hat. Schön kuschelig im Winter – so ein Sicherheizgurt. Wenigstens auf der Fahrerseite.

Um die Spannung nicht ins Unermessliche zu steigern: Nein. Hat es nicht. Aber dafür eine Menge anderen Schnickschnacks, den zu berherrschen ich sicher Jahre brauchen werde. Der freundliche Herr im Autohaus hat immerhin mehr als eine halbe Stunde damit verbracht, mich in die wichtigsten Innovationen einzuweisen. Und er hat mein Handy per Bluetooth mit dem Auto synchronisiert. Wenn ich jetzt Max von unterwegs anrufen will, muss ich einfach nur „Max“ sagen. Und dann wählt es. Das Auto.

Wie das genau ging, muss ich allerdings morgen nochmal schauen. Ich hab’s wieder vergessen. Und den Rest der Firlefänzchen auch. Da werde ich mich wohl mal zwei Stunden mit der Bedienungsanleitung hineinsetzen und herumspielen müssen. Zumindest sollte ich bis Montag morgen soweit sein, Radio, CD-Player und USB-Port zu berherrschen, sodass ich nicht am Ende während der Fahrt intensiv herumbasteln muss.

Werfen wir kurz einen Blick zurück und einen ins Hier und Jetzt – zum Carport passt die Wagenfarbe ja jetzt deutlich besser. Wobei ich eben bei der letzten Fahrt mit meinem himmelblauen Schätzchen fast geheult hätte. Andererseits: Wo könnte es ihm besser gehen als bei Harry und Rita? Eben! Nirgends! Mehr kann sich ein Auto wirklich nicht wünschen, als zu einer Familie mit zwei Kfz-Mechanikern, einem Karosseriebauer und einer sehr netten Fahrerin zu gehören. Hätte ich es im Autohaus gelassen, wäre es mir sicher schwerer gefallen.

Und eigentlich sollte ich mir den Spass am neuen Auto auch nicht durch den Trennungsschmerz vom alten nehmen lassen. Ich sehe es ja immer noch oft. Und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt. Was mit Sicherheit nicht sehr lange so bleiben wird, ist die Carport-Parkerei. Seit gestern haben die Straßenbauarbeiten in unserem Bauabschnitt begonnen. Und nachdem gestern die Parallelstraße zerlegt wurde, ging es heute morgen anscheinend unserer ansatzweise an den Kragen. Immerhin können wir unsere Grundstücke zur Zeit noch befahren. Noch…

Im letzten Bauabschnitt ging die Pflasterei allerdings recht flott über die Bühne, sodass zu hoffen ist, dass mein neues Schätzchen nicht allzu lange fern der Heimat am Wegesrand geparkt werden muss. Vor allem, wo sich doch jetzt endlich ein Carport auf unserem Grundstück befindet. Nach immerhin zwei Jahren geduldigen Wartens…

So. Und jetzt koche ich mal was. Es befinden sich hungrige Menschen im Haus. Und dann vertiefe ich mich in die Bedienungsanleitung. Prima übrigens, dass ich mir den Zulassungstag jetzt hervorragend merken kann: 1. April. Kein Scherz!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.