The shortest day

Wieso war der heutige Tag nur so unglaublich schnell vorbei? Vielleicht, weil er so kurz war?! Ja, das könnte sein. Bei unserer gestrigen Abifeier wurde es dann doch ziemlich spät. Richtiger wäre eigentlich: Es wurde ziemlich früh. Ungefähr um 5:20 Uhr glitt das Puntili ins Carport. Das ist eigentlich eher meine Aufstehens- als meine Schlafenszeit. So lange war ich seit Jahren nicht mehr wach! Die Stunden verflogen ähnlich flott wie die vergangenen 25 Jahre.

Unvergesslich: das rechts eingefügte Werk des bekannten Grafikers Ahmed Zoll und die Geschichten über Svetlana, ihren Schlüsselbund und ihren Porsche Cayenne S Folie. Während der letzten vier Stunden sortierten sich die Anwesenden dann witzigerweise wieder in den altbekannten Oberstufengrüppchen von früher. Und während dieser Zeit lachten wir eigentlich ununterbrochen.

Nicht witzig waren dann eigentlich nur die letzten einsamen Autobahnkilometer, als ich – um wach zu bleiben – lautstark und verzweifelt bei heruntergekurbelter Scheibe das grausame nächtliche Radioprogramm ins dunkle Hessenland hinausbrüllte. Hörbücher sind in solchen Situationen nicht wirklich hilfreich. Und Singen habe ich in den vergangenen 25 Jahren auch nicht gelernt.

Wie bereits erwähnt: Der heutige Tag war dann recht arm an wachen Stunden. Immerhin brachte ich die vorgeschriebenen beiden Nusswasserwechsel mit Anstand über die Bühne und weckte anschließend noch acht Gläschen Erdbeerpüree ein. Es handelt sich um einen Versuch, das geniale „Fragolina“ von der Fattoria La Vialla nachzubasteln. Ich habe es jetzt mal mit einem Kilo Erdbeeren, 200 g Rohrzucker und dem Saft einer Zitrone versucht (Erdbeeren pürieren, alles in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen. Abfüllen.).

Mal gespannt, ob und wenn ja, wie lange es sich hält, und wie es nach einer Weile schmeckt. Prinzipiell ist das natürlich perfekt für Menschen, die keine riesige Gefriertruhe haben und trotzdem ab und an einen schnellen Fruchtspiegel zur Hand haben möchten. Ansonsten taugt das Original-„Fragolina“ natürlich auch perfekt zum Auffüllen mit Sekt und für Desserts und Kuchen.

So. Ich beende das jetzt mal aus Gründen physischer Erschöpfung. Oder wie war das gestern nochmal? Genau: „Haaach, ich muss los. Ich muss gleich noch skypen. Hier hast du meine Karte. Verdammt, bin ich heiser! Das waren einfach zuviele Vorträge in der vergangenen Woche…“

2 Kommentare

  1. Hättest du dir einmal vor 25 Jahren, vielleicht sogar noch mit „Idealen“ und sonstigen Luftschlössern im Kopf, träumen lassen, nach der ABI Wiedersehnsfeier in einem „Krankenstuhl“ nach HAuse zu
    fahren, um anschliessend noch Erdbeeren quasi einzuwecken? Das Leben ist schon manchmal ungerecht und merkwürdig. 😀 Dann wünsche ich dir für die nächsten 25 JAhre genug Zeit zum NAchdenken….,
    was du dann „Einkochen“ könntest. 😀

    LG rolf

    PS: Ach ja. Schönen Start in die Woche und schlafe dich im Büro erst einmal kräftig aus. 🙂

    1. ach, zum einkochen findet sich immer was. wahrscheinlich auch in 25 jahren noch 😀

      dir auch eine angenehme woche =)

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