Tschüss, Baum!

Eigentlich wäre das heute das Ende des Baums gewesen. Es ist immerhin der 06. Januar – Dreikönigstag. Allerdings war der heute nicht mal in Österreich ein Feiertag, wenn man mal vom Skispringen in Bischofshofen absieht.

Und da die Bäume bei uns erst am kommenden Wochenende abgeholt werden, haben wir einfach mal beschlossen, unserem noch ein paar wenige Tage im Wohnzimmer zu gönnen.

Merke: Wer nicht schon im November großflächig Weihnachtsdeko über die gesamte zur Verfügung stehende Wohnfläche verteilt, hat sie auch am Dreikönigstag noch nicht satt.

Apropos „satt“: Die Restevernichtung des Kühlschrankinhalts ging weiter. Da lag noch Räucherlachs. Und von der Cocktailsoße des Silvesterfondues gab es auch noch Reste. Kombiniert mit meiner kurz vor Verfallsdatum stehenden, aber stets obligatorischen Notfall-Blätterteigpackung ergab das ein paar nette Blätterteigravioli mit Lachsfüllung. Bei dieser Gelegenheit kam auch der Weihnachtsgeschenk-Ravioliausstecher zum seinem ersten Einsatz. Sensationell praktische Idee. Sehr empfehlenswert!

Aus einer Teigplatte bekam ich neun „Ravioli“, die als Experimentieransatz ausbaufähig schienen. Das kann man auch mal mit Frischkäsecrème, Schinken und allem möglichen anderen ausprobieren. Geht flott und schmeckt lecker. Bestens geeignet für Buffets oder auch ein Brunch.

Ich markierte dazu auf der Hälfte der Teigplatte mit dem Ausstecher die Felder für die Füllung, gab dann reichlich Lachs und Soße darauf, klappte die zweite Hälfte darüber und stach die „Ravioli“ aus.

Anschließend nur noch mit Eigelb bepinseln, abbacken – und fertig! Wenn man zwei Schnittlauchhalme darüberlegt und das Ganze auf einem hübschen Teller platziert, sieht es sogar auf einem Foto gut aus.

Was ich derart gestärkt unbedingt noch zum Neuen Jahr vorbringen muss, ist das Folgende. Erstens: Liebe Van der Vaartsche Goldfische (Klick zum Wagner-Brechreiz-Original)! Bitte, bitte, bitte vertragt euch bloß nicht wieder! Niemals nicht! Auch wenn der Becker Boris das per Twitter empfiehlt. Einzeln seid ihr schon schwer zu ertragen, aber gemeinsam geht das gar nicht.

Zweitens: Liebe Firma Canon! Nicht zuletzt dank deines überragenden Kundendienstes wurde mir die Entscheidung deutlich erleichtert. Nach langem Hin und Her um die Kaufentscheidung eines Weitwinkelzooms gab der Bauherr heute den entscheidenden Tipp: Tokina AT-X 16-28 F2.8 PRO FX. Scheint – nach allem, was man so liest – für die 5D MarkII der perfekte Ultraweitwinkelzoom zu einem unschlagbaren Preis zu sein. Das einzig vergleichbare Canon-Produkt EF 16-35 F2.8 kostet etwa das Doppelte und schneidet in Tests an der 5D MarkII schlechter ab. Eine klassische Win-Win-Situation also: Günstigeres Produkt in besserer Qualität kaufen – und dabei nicht die Canon-Bilanz aufbessern. Yeah!

Drittens: Lieber Gérard Depardieu! Sensationelle Idee, Russe zu werden. Wirklich! Und das nur wegen der Angst vor der französischen Steuer. Nett zu sehen, welch abartige Blüten der Opportunismus zu treiben vermag, wenn man ihm nur freien Lauf lässt. Immerhin eröffnet das echte Perspektiven: Vielleicht verabschieden sich ja nun alle dümmlichen Vielverdiener nach Russland. Mich würde es freuen. Mal sehen, wie weit Putin mit den Maschmeyers, den Steinbrücks, den Armstrongs und den Ackermanns dieser Welt so kommt. Gibt es eigentlich mittlerweile wieder Gulags?!

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