… aus den vierzehn blogfreien Tagen zwischendurch? Oh. So einiges. Und da das Wetter sich heute nicht so recht entscheiden konnte, ob es stürmen, regnen oder sonnig sein soll – es lebe der April! -, komme ich nun auch zu einer kurzen Zusammenfassung, statt bis zu den Ellbogen in Gartenerde zu stecken, um die letzten Reste von Unkrautwurzeln zu entfernen.
Erstmal blühten der Reihe nach unsere vier Bäumchen. Die Weinbergpfirsiche legten vor, das Mandelbäumchen folgte ihnen auf dem Fuße, und der Zwetschgenbaum ließ sich dann auch nicht mehr lange bitten.
Gleichzeitig blühten die Tulpen auf. Wenn man auf der Terrasse saß, war es nach dem doofen Nicht-Winter wie Urlaub.
Am vergangenen Wochenende dann setzen wir einen Plan in die Tat um: Der freie Blick von der Straße auf unsere Teller auf dem Terrassentisch wurde mit mehreren Kirschlorbeer verbaut. Zu diesem Behülfe war der Bauherr gezwungen, ein Stück seines geliebten (Achtung! Ironiemodus!) Rasens abzustechen, was er mir großer Freude und Begeisterung unternahm.
Weniger Freude und Begeisterung kam auf, als ich mich sonntags mal wieder an eine nervtötende, aber wirklich lohnende Arbeit machte: Löwenzahnblütenhonig wurde produziert.
Am Abend mochte ich nichts Gelbes mehr sehen. Nicht mal etwas, das mich auch nur annähernd an gelb erinnern könnte. Gelb. Pfui! Geh weg!!!
Anfang der Woche stieß ich dann auf den ersten besetzten Spargelstand und investierte sagenhafte € 8,40 in das erste Kilo der Saison. Und das war nicht mal erste Sortierung. Aber es war köstlich. Und am Ende aßen wir zwei Abende davon, was dann nur lächerliche € 2,10 pro Portion machte. Geht doch!
Den ersten Versuch gab es sous-vide-gegart mit Kerbel und ebenfalls sous-vide-gegartem Lachs.
Der zweite Versuch ist unten zu sehen. Nach dem Blanchieren habe ich die Spargelstücke in der Pfanne zu Ende gegart. Sie landeten in Olivenoel mit Schalottenwürfelchen und Estragon. Der Lachs war – mit Olivenoel und Estragon – vakuumiert mal wieder im warmen Wasserbad vorgegart und dann in der Pfanne kurz angebraten worden. Ein Gedicht! Dazu die momentan unvermeidlichen kleinen Kartoffeln – mit Schale vorgekocht und dann in der Pfanne mit reichlich Salz und schwarzem Pfeffer rundum kross gebraten.
Freitags war es dann endlich endlich endlich soweit: Urlaub!!! Ich konnte es selbst nicht fassen, aber ich verließ das Büro und war frei – zumindest für zehn Tage. Und das unter Einsatz von nur vier Urlaubstagen. Ich mag Ostern.
Das auf dem Foto ist übrigens die Innenseite der Haustür von Max‘ neuem Domizil, das ich freitags noch aufsuchte, um ein „Problem“, das am Ende keines war, zu lösen. Das Mirakel um den IKEA-Couchtisch „Lack“ in rechteckig.
Nachdem ich den Aufbau vor geraumer Zeit abgebrochen hatte, weil ich sicher war, dass Teile fehlten, bat ich die Lieblingskollegin, die sich vergangene Woche zum schwedischen Möbelhaus begeben wollte, sich doch bitte bei der Gelegenheit auch nach meinen Teilen zu erkundigen. Tat sie auch treu und brav.
Am Ende stellte sich heraus, dass die völlig schwachsinnige Bauanleitung mich fälschlicherweise in die Irre geführt hatte. Und das nach so langer Übung mit völlig schwachsinnigen Bauanleitungen! Unfassbar!
Jedenfalls hatte der Tisch freitags dann kurz nach meiner Ankunft seine untere Ablageplatte und war damit komplett montiert. Zum Dank durfte ich eine große Tüte Wäsche mitnehmen. Aber das macht man ja gern. Grrrr…
Und bei dem herrlichen Wetter, das wir bis gestern hatten, trocknet das ja auch alles flott. Heute war es damit dann allerdings vorbei. Aber die Wäsche ist ja nun erledigt.
Was ich nicht erwähnt habe, war ein cholerischer Mitreisender im Regionalexpress, der seine Frau / Freundin / Tochter per Handy minutenlang anschrie, um ihr dann vorwurfsvoll mitzuteilen, dass er wegen ihr jetzt hier die ganze Bahn beschallt habe. Auch nicht erwähnt wurde, wie schrecklich die letzten Arbeitstage vor dem Urlaub waren, und dass der Bauherr und ich in einer wahnwitzigen Aktion donnerstags beide parallel bei Aldi Süd wie die Irren Stauden gekauft hatten. Na, nun sind sie ja inzwischen auch alle gesetzt. Und gegossen. Und im Prinzip war es dann auch erstmal. Jetzt sind wir ja wieder in der Gegenwart.