Juhuuu! Schleppi lebt! Wir sind wieder gemeinsam online!!!
Offensichtlich machte das Upgrade auf Ubuntu 9.10 nicht nur mir zu schaffen. Die Entdeckung, dass es zahlreichen anderen Usern ähnlich erging, erleichterte mich heute vormittag beim Durchforsten diverser Foren doch erheblich. Letztendlich beschloss ich, Update Update sein zu lassen, und die alte Ubuntu-9.04-Version wieder aufzuspielen.
Der Bauherr besaß die außerordentliche Freundlichkeit, mir diese herunterzuladen und zu brennen – und das war es. Nie wieder Upgrades, ohne die man glaubt, irgendwie weiterleben zu können. Nie wieder werde ich leichtsinnig Schleppis Gesundheit aufs Spiel setzen. Kein Download wird uns künftig mehr trennen können.
Bleiben noch das Handy- und das Autoradio-Problem. Letzteres hielt ich heute auf dem Heimweg kurzfristig schon für erledigt. Michael Stipe durfte zweieinhalb Liedchen trällern, bis sich der CD-Player abermals verabschiedete. Da ist wohl endgültig ein neuer fällig.
Die bisher ausprobierten Radiosender bringen mich morgens jedenfalls in keine gute Stimmung. Ich bin es ja gewohnt, nach acht Stunden das Büro mit einem Glitzern von Mordlust in den Augen zu verlassen, aber dort bereits um 7 Uhr hasserfüllt einzutreffen, ist mir relativ neu. Das geht so wirklich nicht.
Das Handy wird morgen an den Händler zurückgeschickt, da der Akku einfach nicht laden will. Ob es am Ladekabel oder am Gerät selbst liegt, ist nicht ganz klar. Alle Versuche, im Büro testweise jemanden zu finden, der das gleiche Kabel benutzt, waren vergeblich. Wieso sind die Dinger eigentlich nicht genormt? Wenigstens innerhalb eines Hersteller-Sortiments?
Um auf die Überschrift zurückzukommen: Eben beim Warten während der Schleppi-Neuinstallation entdeckte ich, dass die beiden Mandarinenkerne, die Max und ich letzthin in einen Blumentopf gesteckt hatten, mittlerweile deutlich ausgekeimt sind.
Vielleicht darf man das zarte Grün ja als Zeichen der Hoffnung deuten, dass sich vor dem Winter doch noch ein Pflasterer bzw. Gartenmann finden lässt. Das letzte Angebot, das heute einging, lag finanziell jedenfalls ‚mal wieder deutlich über dem, was wir auszugeben bereit sind.
Immerhin sichtete Max heute wieder die Elster. Leider nur die Elster. Aber egal. Lieber füttere ich eine Elster durch, als mich den ganzen Winter über die hübschen, kleinen, aber unendlich undankbaren Dutzi-Dutzi-Vögel zu ärgern. Wer nicht will, der hat schon! Aber jammert hinterher bloß nicht rum, Meisen, Sperlinge und Finken! Und sagt nicht, ich hätte euch keine Chance gegeben!

