Ein Hummer für drei

Zum Hummer kommen wir aber erst später. Erstmal der Wochenrückblick: Manchmal kommt ganz zum Schluss der Punkt, an dem doch noch alles zu retten ist. Ich mache es kurz: Die Woche war richtig kacke. Immerhin stand am Ende der „Richtig-Kacke“-Woche ein Kaffee in Gonsenheim. Und der Austausch der Weihnachtsgeschenke (sind ja übrigens nicht mal mehr elf Monate bis Weihnachten 2018!) zwischen meiner Lauffreundin Heike und mir. Schön war’s. Und es versöhnte mit der So-richtig-Kacke-Woche.

An ein Läufchen war gestern allerdings nicht zu denken. da es mich in die Heimat zog. Schnee war angesagt. Das fand ich in Mainz noch utopisch bis sehr lustig. Als ich schließlich über die Platte fuhr, war es Realität.

Und letzte Nacht und heute tagsüber schneite es auch lustig weiter.

Ansonsten war der Donnerstagmorgen das Katastrophen-Highlight der Woche. Ich brauchte etwa zwanzig Minuten, um mein Auto in Bewegung zu setzen. Türen zugefroren, Scheibenwischer zu einem einzigen Klumpen Eis zusammengefroren. Toll… Überflüssig zu erwähnen, dass der Spülmaschinenmann erst kommende Woche Zeit für uns und die MS Mega Tabs hat.

Im Weihnachtspaket von Heike befanden sich dann drei Pfund aus Belgien handimportierten Parelsuikers. Schön, wenn jemand weiß, womit man mir wirklich eine Freude machen kann. Die Stimmung hellte sich etwas auf.

Nach meiner Rückkehr machte ich mich erstmal daran, ein Rezept für Eiweißbrötchen – remember: Low Carb! – nachzubasteln, das die Schwester bereits getestet hatte. Ich tauschte ein wenig rum – und erhielt das hier:

Schmeckte gestern zu den Muscheln echt gut. Wobei da defintiv noch dran gearbeitet werden muss. Das Originalrezept ergibt eine Art Sodabread. Ich hätte schon gern lieber etwas Sauerteigiges oder Hefigeres. Das hier mit Trockenhefe war nicht perfekt. Aber gut. Ich experimentiere weiter.

Heute dann hatte ich mir als „I’ll do it soon“-Projekt die Kommode unter der Treppe vorgenommen. Darin sammelte sich allerlei Tischdecken- und Servietten-Gedöns, das dringend aussortiert und aufgeräumt werden musste. Leider war es nötig, diesen genialen Plan erstmal zu verschieben, nachdem wir festgestellt hatten, dass über Nacht die Tür des Gefrierschranks nicht geschlossen gewesen war.

Ich betätigte mich dann erstmal bei Minusgraden draußen als Gefriergutsorteuse, während der Gatte mit dem Fön in der Hand vor dem Gefrierschrank lag.

Gegen Abend war beides geschafft – Gefrierschrank abgetaut und aussortiert (etwas, das ebenfalls für eines der nächsten Wochenenden auf dem Plan stand) – und Schrank geordnet. Fazit: Ich habe außer dem Socken- noch ein Serviettenproblem. Aber ich werde es in den Griff bekommen. Und! Ich habe heute gleich zwei „Probleme“ gelöst. Im Prinzip könnte ich das kommende Wochenende komplett verschlafen.

Sogar die seit Ewigkeiten auf der Kommode herumstehenden Objektive sind jetzt in den Schrank gewandert. Perfekt.

Weniger perfekt: Mein Plan, heute Abend erneut einen Skrei auf die Teller zu bringen, ist gescheitert. Ausverkauft. Verdammt. Ich nahm zwei ansprechend aussehende Stücke Kabeljaus mit. Ohne Haut. Egal. Und er ergab ein herrliches Abendessen. Der Fisch confiert – dazu Kürbispüree, Lachs und eine Sauce aus dem übrigen Muschelsud von gestern. Und Safran. Sehr gut.

Und morgen gibt es den Hummer. Nachdem er um 50% reduziert war – und nachdem ich noch einen Gute-Karte-Gutschein eingesetzt hatte, kostete er mich ganze drei Euro! Her damit! Klotzen statt Kleckern zum kleinen Preis. So mag ich das.

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