Ja, verdammt, dann brennt halt das erste Lichtlein…

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Sch*** drauf! Red alert! Das könnte jetzt alles auf ein genervtes Blogpost hinauslaufen. Was ist denn das auch für eine Woche?! Im Prinzip findet zwar nur das gleiche statt wie alljährlich in den Vorweihnachtswochen – ab dem 15.11. scheinen alle Menschen, mit denen ich zu tun habe, irgendwie anstrengend zu sein. Genervte Kunden, gestresste Kollegen. Und Schlimmeres… – aber irgendwie gewöhnt man sich doch nie dran.

Woran ich mich auch nur schwer bis gar nicht gewöhnen kann, sind Dinge, die im Haushalt schief laufen. Letzte Woche machte erst eine – und dann wie erwartet die zweite – Leuchtstoffröhre meiner Küchenbeleuchtung schlapp. Der Gatte orderte Ersatz. Heute trafen zwei neue Röhren ein. Problem: Nach Austausch der Röhren leuchtet nix. Gar nix. Grmpf.

Ich koche also erstmal weiter im Schein der Lichterkette und des Schwibbbogens (Achtung! Aufbau nicht vor Totensonntag!!!) vor mich hin…

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Hühnersuppe zum Beispiel. Heilt nachweislich körperliche Gebrechen und stärkt die Moral. Heute gibt es Reste. Ob die zur Heilung und Stärkung ausreichen, weiß man noch nicht so genau.

Abgesehen davon, dass im Büro mehrere Kunden brutalstmöglich an mir kleben, die wirklich ernsthafte Probleme haben, türmen sich auf meinem Schreibtisch auch noch massenhaft Fälle, die auf meine Lieblingskombi aus Dummheit und Gier zurückzuführen sind. Und erfahrungsgemäß startet ab kommender Woche so richtig  die „Schnäppchenelektronik gekauft und Geld versenkt“-Woche durch. Man möchte einfach nur noch über der billigen, melaminbeschichteten Spanplatte namens Schreibtisch zusammenbrechen und niemals wieder aufstehen.

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Kurzes Montagshighlight: Meine Büro-Schlumbergera blüht! Sie geht ins dritte Jahr, und ich bin sehr stolz auf sie. Zumal sie in diesem Jahr den bürointernen BSSB (BüroSuchtdenSuperBlüher)-Preis gewonnen hat. Erster gesagt. Stop! Höhö!

An dieser Stelle noch ein gehässiges Wort: Weihnachten beginnt ab dem 25.12. Oder großzügig gerechnet ab der Christmette am 24.12. Und ein Weihnachtsbaum heißt deshalb Weihnachtsbaum, weil er ab Weihnachten leuchtet. Alles, was vorher leuchtet, gehört in die Rubrik „Advent“. Und es gibt keinen Adventsbaum, aber einen Adventskranz. Der hat vier Kerzen. Die erste wird am kommenden Sonntag (1. Advent!!!) entzündet. Es folgt wöchentlich eine weitere von vier Kerzen. Und wenn alle vier Kerzen brennen, dauert es nicht mehr lange bis zum Baum. Nicht so schwer eigentlich.

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Für die Adventszeit gibt es ja auch tolle Sachen: Amaryllis zum Beispiel. Oder Weihnachtssterne, die nach maximal zwei Wochen eingehen, weil sie von widerlichen Adventssternfarmen unter Glas kommen, und so gezüchtet sind, dass man bis zum Fest noch mindestens zwei oder drei Exemplare kaufen muss, damit an Heiligabend auch nur einer halbwegs aufrecht auf dem Tisch steht. Möglicherweise erreichen sie den Tisch aber auch gar nicht, weil sie auf dem Weg vom Laden zum Auto an Unterkühlung gestorben sind.

All dem üblichen blöden Kram gesellten sich heute dann nach Feierabend noch zwei Zahnarztrechnungen hinzu. Eine im zweistelligen Bereich, eine im hohen vierstelligen Bereich. Was braucht es mehr, um besinnliche Vorweihnachtsstimmung zu verbreiten?! Eben. Nix.

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Ach herrje… Letzte Hoffnung ist die Hühnersuppe, die gerade in der schummrigen Küche erhitzt wird. Weitere tolle Nachrichten der Woche: Gabriel ist schwanger. Und Merkel kandidiert wieder. Ich bin begeistert, ja, fast erregt.

Und: Die Sachsen wünschen sich zu einem Großteil eklige Sachen zu Weihnachten: „… Dabei vertraten 62 Prozent der gut 1000 Befragten die Meinung, dass Deutschland eine „starke Partei“ brauche, die „die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“. Ebenso viele wünschten sich „eine starke Hand“. (MDR-Link)

Liebe 62 Prozent der Sachsen! Das ist doch gar kein Problem! Ungarn und Polen zum Beispiel nehmen sicher gerne deutsche Einwanderer auf, die eine solche Meinung vertreten. Möglicherweise stehen auch die Türkei oder Russland zur Verfügung, wenn es darum „eine starke Hand“ zu bieten. Nur Mut!

So. Ich schaue jetzt mal nach der Hühnersuppe. Und wenn morgen eine späte Schwangerschaft Claudia Roths und eine erneute „Kandidatur“ des Ratzipapsts verkündet werden, wundert mich das auch nicht mehr wirklich. November ist echt Kacke…

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10 Kommentare

  1. Kein Ratzipapst und keine Roth (puh!), aber einen Schulz hätte es auch nicht gebraucht. Gibt nix als Ärger mit TrägerInnen dieses Namens. X(

    1. ja… gut… damit werden wir leben müssen. solange sie nicht jedes „sch“ wie „ch“ aussprechen… das hasse ich nämlich – unter vielen anderen dingen – am meisten an martin schulz. grrrr….
      dann lieber „bwark bwark!“ 😀

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