Schiffschebootsche, Limburg & allerlei Essen

Kurzer Rückblick auf die letzten Wochen. An einem Donnerstag hatten wir ein „Team Event“ – sprich: Essen und Schiffschebootsche auf dem Rhein. Wir kehrten nach längerer Zeit mal wieder im Cubo Negro in Mainz ein. Und aufgrund einer sensationell blöden Verkettung von Umständen saß ich am Ende vor dem dem Endgegner unter den Burgern – der Juicy Lucy – und kämpfte. Ich bezwang Lucy. Pfff… Anschließend ging’s zum Rhein. After Work Shipping war angesagt.

Ich sag’s mal vorsichtig: Auf dem Schiff stießen wir auf einen gar seltsamen Mikrokosmos, der etwas von 80er Jahre Dorfdisko und Autoscooter auf der Kirmes hatte. Aber mit Menschen, die größtenteils so zwischen 30 und 60 waren. Es wurde geschwoft. Es wurde hemmungslos getrunken. Es wurde abgeschleppt. Nicht bei uns natürlich. Wir sind natürlich eher alle der beherrschte Typ. Natürlich.

Es wurden zwar zwei Videos gedreht, die aber kulturell sehr anspruchsvoll waren. Natürlich. Das Highlight war dann am Ende das Nachstellen der Titanic-Szene. Mit Musik. Wir improvisierten. Es war grandios.

Am Ende durfte ich dank eines Schwätzchens in der Tiefgarage noch zwei Euro Parkgebühr nachzahlen und mich von einer sehr übel gelaunten Callcenter-Mitarbeiterin per Gegensprechanlage anraunzen lassen. Aber egal. Der Abend war es wert.

Freitags gab’s dann nach einer sehr arbeitsintensiven Woche wieder abends etwas zu essen, das den Namen verdient hatte.

Tafelspitz sous-vide gegart und dann anschließend sehr forsch durch die heiße Gusseisenpfanne gezogen. Dazu Gartentomaten und Kartoffelexperimente. Und Sriracha-Mayonnaise. Ausgezeichnet.

Samstags ging es dann mit Fremdessen weiter. Wir hatten unsere Geburtstage noch nicht gefeiert und trafen uns mit der Familie in Limburg. Mittags ging es ins 360°, anschließend bummelten wir durch die wirklich sehr hübsche Innenstadt und schauten uns den Dom an.

Wer’s noch nicht weiß: Limburg ist einen Besuch wert. Zum Essen sowieso, aber auch die Stadt an sich. Fachwerk Oberload, nette Läden, Außengastronomie. Lohnt sich.

Zurück kehrten wir mit etwa 15 Kilo Tomaten, die mir die Schwester auf dem Parkplatz überreicht hatte. So stand das Sonntagsprogramm schon mal.

Und das waren wirklich tolle Tomaten. Eine fantastische Sorte. Und sie brachten mir 48 Gläser Passata ein. Meine eigene Ernte ist in diesem Jahr ja eher bescheiden bzw. reicht gerade so für ein paar Tomaten zum Abendessen. So müssen wir im Winter nun dank der Schwester und ihrer Tomatenproduktion auf Landwirtschaftsniveau nicht auf Supermarktdosen zurückgreifen. Das sollte erstmal reichen. Hoffe ich.

Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf. Momentan liefern meine mal ganz ordentlich. Aber halt meistens gerade so viel, dass man es ins abendliche Essen integrieren kann. Und dann war’s das.

Unter der Woche landete die erste Portion Passata mit einem Hummer auf den Tellern.

Ein unerwartetes, aber nicht unverdientes Festessen an einem Homeoffice-Arbeitstag. An den nächsten Tagen gab es eine ganz hervorragende Ratatouille aus Gartenernte. Und die ersten Bohnen. Und die Gefrierung wurde um zwei Fleischpäckchen ärmer, die mal langsam weg mussten: Iberico und Hirsch.

Fremdgegessen wurde dann noch letzten Freitag beim Betriebsfest. Es wurde ein langer Tag, an dem ich vollgepumpt mit vier Flaschen Wasser – ich musste selbst fahren… – erst nach Mitternacht zu Hause eintraf. Mitgebracht hatte ich eine ganze Batterie Mückenstiche, die mich die komplette folgende Woche über in den Wahnsinn trieben. War trotzdem schön.

Es gab noch zwei interessante Dinge, die ich in der Küche ausprobiert habe. Dazu aber im nächsten Blogpost mehr. Für heute muss das mal langen. Und eben hat dann auch noch der Postmann – einmal! – geklingelt und ein Paket mit meinem neuesten Spielzeug abgegeben. Auch dazu ganz bald mehr.

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