Wieso habe ich das noch nie ausprobiert?!

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„Das“ ist ein Tomatenrisotto. Außer Tomaten landete zwar noch ein Gläschen hausgemachte Paprikapaste drin, aber rot ist halt rot. Und wir kochen ja hier nach Farben, oder?!

„Das“ sah gut aus und das schmeckte auch gut. Und es passte hervorragend zum an der Fischtheke meines Vertrauens geschnappten Bio-Lachsfilet. Rezept? Gibt es keins. Das war wirklich zu einfach.

Man stellt halt ein Risotto her, in das zu Beginn ein Gläschen Paprikapaste (ersatzweise etwas Tomatenmark) gerührt wird. Vorher wurden Schalotten angeschwitzt und Reis angeschwitzt. Hinterher wurde mit Weißwein abgelöscht, zwei gewürfelte Ochsenherzen zugegeben – und dann so lange mit Geflügelfond aufgegossen und gerührt, bis die Sache bereit für geriebenen Parmesan und eiskalte Butterflöckchen ist. Dazu habe ich noch gehackten Basilikum gegeben.

Salz, Pfeffer – fertisch! Mjam!

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Währenddessen regnet und regnet und regnet es. Prinzipiell toll – jetzt, wo die Tomaten ein Dach über dem Kopf haben. Aaaaaber….

Für heute war der Heckenschnitt an der Seite des netten Nachbarn geplant, da wir das Schnittgut für Beet Nummer vier benötigen. Ich stapfte also im Regen auf dem Nachbargrundstück herum, schnitt die Hecke bis zur Transparenz und stopfte anschließend alles ins bis dahin leere Beet.

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Klappte alles super. Der Gatte unterstützte mich nach Kräften. Trotzdem saß ich am Ende durchweicht und triefend auf der Terrassenbank. Immerhin war das Beet voll. Was interessieren da individuelle Befindlichkeiten?!

Für Beet Nummer fünf fiel dabei auch noch reichlich Füllmaterial ab. Viel fehlt nicht mehr. Der Gatte wird gemäß Plan unter der Woche Kompost in nicht haushaltsüblichen Mengen ankarren. Wir hoffen, in etwa einer Woche mit allem fertig zu sein.

Wird auch langsam Zeit. Allein die Erwähnung des Wortes „Hochbeet“ löst langsam eine Art Panikreaktion hervor, die ich sonst nur von der Überblendung von Claus Kleber auf Gundula Gause kenne.

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Was wirklich toll ist, und was sich jetzt schon sagen lässt: Hochbeete sind der Hammer. Was in den drei bereits bepflanzten in den letzten Wochen gesprossen, gesprießt und gesprotzt ist, haut einen bei jedem Gang durch den Garten um.

Das war wirklich eine der besten – aber auch anstrengendsten – Ideen, die wir jemals hatten. Ich poste bei Gelegenheit mal Vorher-Nachher-Fotos.