Der Amtsschimmel wiehert

Nachdem es bislang keine nennenswerten Probleme mit öffentlichen Ämtern gegeben hat, erreichte uns heute ein Einschreiben der „Unteren Bauaufsichtsbehörde“ des zuständigen Landkreises, in der uns die Verfügung eines Zwangsgeldes für den Fall angekündigt wird, dass wir nicht innerhalb von zehn Tagen einen Berechtigungsnachweis unseres Prüfstatikers einreichen. Das Problem ist, dass das eigentlich – zumindest laut dessen Aussage – längst geschehen ist. Tja… Was nun?

Die wirklich interessante Frage dabei wird sein: Werden wir es schaffen, innerhalb von zehn Tagen den bzw. die Schuldigen an diesem Dilemma auszumachen und die Kuh vom Eis zu holen? Die Kontakte ins Nordhessische, wo auch der Prüfstatiker beheimatet ist, stellen sich ja bekanntlich als etwas schwierig dar. Mails werden erst nach Wochen beantwortet, Anrufe erst gar nicht angenommen, Rückrufe erfolgen wenn überhaupt erst mit erheblicher Verzögerung. Am Ende wird es darauf hinauslaufen, den verantwortlichen Sachbearbeiter der Bauaufsichtsbehörde unter Hinweis auf die nordhessischen Gepflogenheiten hinzuhalten. Wenigstens ein paar Tage.

Irgend etwas muss da schief gelaufen sein. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass es – mal wieder – nicht an uns liegen kann. Und dass wir trotzdem jetzt wieder diejenigen sind, die den Ärger am Hals haben. Ein beliebtes Gesellschaftsspiel, an dem wir in den letzten Monaten mehrfach teilnehmen durften. Unglaublich unterhaltsam und kurzweilig das ganze. Und spannend!

Ansonsten geht es natürlich morgen am Bau weiter. Laut unseren Trockenbauern sind die Arbeiten im OG heute abgeschlossen worden. Ebenso die Vorbauwände in den Bädern. Das werden wir uns dann mal anschauen. Und anschließend vom Fortschritt beflügelt mit unseren eigenen Arbeiten im EG fortfahren. So lautet jedenfalls der Master-Plan. Einen anderen gibt es übrigens nicht.

Morgen wird es dann auch wieder Fotos geben. Und vielleicht ist mein Kopf dann auch in einem etwas weniger desolaten Zustand als heute. Dort herrscht nämlich gerade völlige Ödnis und Leere. Von Inspiration jedweder Art keine Spur. Weit und breit kein witziges Erlebnis, kein intellektuelles Highlight, keine zündende Idee. So muss sich unsere zukünftige Kanzlerin fühlen. Nur wichtiger. Und ein Flaxo-Mobil hab‘ ich auch nicht.

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