Selbstbeherrschung

Angesichts der Tatsache, dass sich für übermorgen ein potentieller Nachmieter zur Besichtigung meiner Wohnung angesagt hat, habe ich beschlossen, heute keinen Haus-Besuch zu unternehmen, um nachzuschauen, was dort passiert ist.

Und das, obwohl der Wolfinator heute morgen in einer Mail meinte, es seien Handwerker dreier Firmen vor Ort und bei der Arbeit. Da hätte es sich sicher gelohnt, einen Blick zu riskieren…

Nein! Ich lasse es. Hier ist zuviel zu tun, d.h. es ist eine arg vernachlässigte Wohnung in einen menschenwürdigen Zustand zu bringen. Da muss man Prioritäten setzen. Und sich auch mal selbst ins Gewissen reden.

Und deshalb gibt es heute auch nur diese kurze Meldung. Da muss ich jetzt durch.

Das dachte sich wahrscheinlich auch Christopher Sitte, als er Plakate nachdrucken ließ, auf denen er nur halb so solariengegerbt aussieht wie auf denen der ersten Auflage. Offensichtlich hat er von dem Gedanken Abstand genommen, als Mainzer Obama-Imitator in den Stadtrat einzuziehen.

Und Karsten Lange, CDU-Ortsvorsteher-Kandidat für die Neustadt, hat die Plakate mit seinem Foto, auf denen er etwas von einem Monchichi hatte, mit neuen Plakaten überkleben lassen. Jetzt ist er eine Art Comic-Held. Wieso die Zeichnung? War doch irgendwie niedlich vorher!
Wahrscheinlich musste er die Dinger auch noch eigenhändig ankleistern. Letzthin haben wir ihn erst vor dem Rossmann auf der Boppstraße beim Plakate kleben erwischt. Kurz vor einem plötzlich einsetzenden Platzregen. Aus Mitleid wollte ich ihn schon zum Tapezieren einladen. Im Haus ist es wenigstens trocken. Andererseits: Wenn man so einen Versicherungsvertreter erstmal im Haus hat…
So. Weiter Küche putzen, Flax! Nicht ablenken lassen!