Lazy

„Open up my mouth
Air comes rushin out
Nothin doin nada never how you like me now?
Wouldn’t it be mad, wouldn’t it be fine
Lazy lucky lady dancin lovin all the time
Ohh , I’m wicked and I’m lazy
Ohh, Don’t you want to save me?
I’m lazy, lazy, lazy, lazy“

 

Mein letzter Urlaubstag! Ehrlich gesagt habe ich ihn exakt als das genommen, was er war: mein letzter Urlaubstag. Lange geschlafen ohne schlechtes Gewissen, den halben Tag lesend auf der Terrassenfensterbank vertrödelt, eine Weile mit dem Bauherrn in drei Bad Camberger Möbelhäusern nach einem Couchtisch gesucht und schließlich auf der Rückfahrt die überfälligen Strohballen-Fotos des Jahres gemacht.
Mit anderen Worten: Ich habe den Tag so richtig schön mit Angenehmem verbracht. Schön war’s! Sogar den Lauftermin mit Heike habe ich abgesagt. Max war nicht sonderlich heiß aufs heutige Training, sodass ich eigentlich nicht zwingend nach Mainz fahren musste. Und das Buch war gerade am Wendepunkt. Mehr brauchte es nicht, um mich von meinen ursprünglichen Plänen abzubringen.

„There’s some folks they got money &
Some folks life is sweet
Some folks make decisions &
Some folks clean the street
Now, Imagine what it feels like
Imagine how it sounds
Imagine life is perfect and every thing works out“

Couchtische scheinen übrigens ein echtes Problem zu sein. Wenn sie bezahlbar sind, sehen sie billig aus, und wenn die gut aussehen, sind sie unbezahlbar. Oder sprengen zumindest den Rahmen, den wir uns gesetzt hatten. Und: Es gibt unglaublich hässliche Couchtische! Man kann das Grauen schwer in Worte fassen. Ich verzichte darauf. Bemerkenswert: Die Intensiv-Suche hielt mich von jeglichen Kollateralkäufen ab. Und ich war mehrfach extrem in Versuchung…

Auf dem Heimweg boten sich landschaftlich mal wieder atemberaubende Anblicke. Die Abendsonne tauchte die Felder in ein wahrlich magisches Licht, Und dank der Navigation des Bauherrn fand sich schließlich tatsächlich ein Feld mit Strohballen. Ein seltener Anblick in diesem Sommer. Offensichtlich lässt man dieselben in diesem Jahr möglichst kurz auf den abgeernteten Feldern liegen und fährt sie sehr zeitnah ab. So konnte ich diese einmalige Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen und musste einfach widerrechtlich in einen Feldweg einbiegen („Nur landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge“) und vor den Augen des Mähdrescherfahrers sein Feld aus allerlei Perspektiven ablichten.

„Ohh , I’m wicked and I’m lazy
Ohh, Don’t you want to save me
I’m lazy, lazy, lazy, lazy“

Ansonsten gibt es wenig Neues. Zum Abendessen habe ich mich an einer „Flammkuchen mit Ziegenfrischkäse und Oliven“-Kopie versucht. Gelang ganz gut, wobei der Boden noch verbesserungsfähig erschien. Der war etwas zu unfluffig. Sobald ich ein brauchbares Rezept vorweisen kann, verrate ich es.

Und morgen geht dann die Suche nach dem passenden Couchtisch weiter. Oder zumindest nach einem, mit dem man eine Weile leben und den man gleichzeitig bezahlen kann. Könnte schwer werden…

„No tears are falling from my eyes
I’m keepin all the pain inside
Now don’t you want to live with me?
I’m lazy as a man can be“
– David Byrne

4 Kommentare

    1. wir haben einen, wir haben einen! 😀
      wieso bekomme ich denn jetzt auf dem schlepptop den film nicht abgespielt?! sicher, dass es ein huhn ist und nicht vielleicht der „domsgickel“?

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