Die Kür

Der Tag fing früh an. Bis die Gäste kommen würden, war noch einiges zu erledigen. Aber bei ihrem Eintreffen war es dann doch geschafft: Alle Vorbereitungen waren beendet, der Bauherr hatte das Haus in einen vorzeigewürdigen Zustand versetzt (it means: den gesamten Wochenendputz erledigt!) und das Essen war soweit fertig, dass sich auf den Beistelltellerchen kleine Blätterteig-Chili- und Filo-Schnittlauch-Röllchen mit je einem Löffel Kräuterquark tummelten.  Für Fotos blieb an dieser Stelle leider keine Zeit.

Bei der Vorspeise lief prinzipiell alles glatt – bis auf die Tatsache, dass ich beim Anrichten die vorher eigens kross gebratenen Parmaschinkenscheiben vergaß. Egal! Die Teller sahen auch so einigermaßen passabel aus. Und der Feldsalat mit der Himbeerbalsamico-Vinaigrette kam auch recht gut an. Die Crostini hatte ich vor dem Überbacken noch mit ein wenig Honig beträufelt. Das war sehr lecker.

Der Hauptgang (Rind, Serviettenknödel, Rosenkohl) muss dann wohl nicht zum wiederholten Mal fotografiert und hergezeigt werden. Er gelang ausnehmend gut und der Bauherr griff zum zweiten Male selbstlos in seinen Weinvorrat und kredenzte einen guten Bordeaux dazu.

Den Nachtisch bildete eine Dreifach-Kombi aus Pannacotta mit Orangenfilets, einem neuen Versuch an Mango-Koriander-Ingwer-Sorbet und dem ewigen Highlight „Fondant au chocolat“. Das Sorbet schmeckte mit der doppelten Menge Ingwer und frischem Koriander, die ich im Läuterzucker mitgeköchelt hatte, wesentlich intensiver. Und beim nächsten Mal wandern auch drei statt zwei Mango in den Sorbetansatz. Das bereits gepostete Rezept habe ich mal entsprechend angepasst.

Am Ende knabberten wir mit den überaus netten Gästen noch die Reste der Amuse-Gueule-Backwaren und den übrigen Kräuterquark zu dem ein oder anderen Glas Rotwein weg. Ein wirklich netter Tag, für den sich der Aufwand absolut gelohnt hat.

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